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DER VATER SPRICHT ZU SEINEN KINDERN

Imprimatur: + Petrus Canisius van Lierde, Vic. Generalis e Vic. Civit. Vaticanae, Roma, die 13 Martii 1989

(c) Associazione "Dio è Padre - Casa Pater", C.P.135, 67100 L´Aquila, Italia
Publikation und Verlag: "EDIZIONI NIDI DI PREGHIERA" C.P. 135 – I-67100 L’Aquila (Italia)

1. Auflage in deutscher Sprache: 7. August 1994
2. Auflage in deutscher Sprache: 15. August 1995
3. Auflage in deutscher Sprache: 11. Februar 1996
4. Auflage in deutscher Sprache: 8. Dezember 1997
5. Auflage in deutscher Sprache: 1. November 1999
1. Digitale Auflage im pdf-Format: 27. Februar 2005

Titelblatt: Bild, das Mutter Eugenia nach der Erscheinung malen ließ.

Inhalt

bulletVorwort von P. Andrea D´Ascanio
bulletZeugnis S.E. Mgr. Caillot
bullet Schlußfolgerungen S.E. Mgr. Caillot
bullet DIE BOTSCHAFT DES VATERS: 1. Heft
bullet    DIE BOTSCHAFT DES VATERS: 1. Heft, Teil-2 (an den Papst)
bullet    DIE BOTSCHAFT DES VATERS: 1. Heft, Teil-3 (an den Bischof)
bullet DIE BOTSCHAFT DES VATERS: 2. Heft
bulletGebet von Mutter Eugenia

Vorwort "Gott ist mein Vater"

"Gott ist mein Vater": Die Menschen erkennen Gott als ihren Vater an: dies ist der Ruf, der heute auf der Welt immer öfter zu hören ist. Daher fühlen wir uns verpflichtet, eine von der Kirche anerkannte Botschaft zu veröffentlichen, eine Botschaft, die Gott Vater der Welt durch Mutter Eugenia Elisabetta Ravasio schenkte, einem Geschöpf, das Gott so sehr liebte.

Wer war Mutter Eugenia? Wer war dieses Geschöpf, das der Vater "meine bevorzugte Tochter..., mein Bäumchen" zu nennen pflegte? Wir meinen, daß Mutter Eugenia ein großes, hellstrahlendes Licht dieser Zeit ist: die kleine Prophetin einer neuen Kirche, in der der Vater im Mittelpunkt allen Glaubens steht, und in der Einheit, als größtes Ideal jeder Spiritualität. Sie ist das Licht, das der Vater der Welt geschenkt hat, damit man in dieser chaotischen und finsteren Zeit den richtigen Weg erkennt.

Mutter Eugenia kam in San Gervasio D´Adda (jetzt Capriate San Gervasio), einer kleinen Provinzstadt in der Nähe von Bergamo, am 4. September 1907, zur Welt. Ihre Familie war sehr bescheiden und bäuerlicher Herkunft. Sie besuchte nur die Grundschule und - nach einigen Jahren in der Fabrik - trat sie in die Kongregation Unserer Frau der Apostel" ein. Dort entwickelte sich ihre große, charismatische Persönlichkeit. Mitnur 28 Jahren wurde sie zur Generaloberin der Kongregation gewählt. Abgesehen von ihrer Geistesgröße, würden nur ihre Taten im sozialen Bereich genügen, um ihr einen Platz in der Geschichte zu sichern: Innerhalb von 12 Jahren missionarischer Tätigkeit eröffnete sie mehr als 70 Zentren - mit Kapelle, Schule, Krankenabteilung - in den verlassensten Orten Afrikas, Asiens und Europas. Sie entdeckte das erste Medikament gegen Lepra, das sie aus dem Samen einer tropischen Pflanze gewann: ein Mittel, das später vom Pasteur-Institut in Paris erforscht und bearbeitet wurde. Mutter Eugenia stürzte sich dann in das Apostolat von Raoul Follereau, der ihrer Spur folgend, als Apostel der Leprakranken gilt. In den Jahren 1939-41 plante und verwirklichte sie die Idee, in Azoptè (Elfenbeinküste) die "Stadt der Leprakranken" zu errichten. Mit einer Ausdehnung von 200.000 qm wurde sie zu einem riesigen Sammelzentrum dieser Kranken, das auch heutzutage als eines der modernsten in Afrika und in der Welt angesehen wird. Der "Kongregation der Missionsschwestern Unserer Frau der Apostel", deren Generaloberin Mutter Eugenia von 1935 bis 1947 war, gewährte die französische Regierung für die Verwirklichung die höchste Staatsanerkennung für Werke mit sozialem Charakter.

Das bedeutenste aber, was uns Mutter Eugenia hinterlassen hat, ist die Botschaft des Ewigen Vaters ("Der Vater spricht zu Seinen Kindern"), die einzige, vom Vater persönlich kommende Offenbarung. Die Kirche hat sie, nach zehn Jahren strengster Prüfungen, als authentisch erklärt. Im Vorwort bringen wir das Zeugnis Seiner Excellenz Mgr. Caillot, Bischof von Grenoble, mit dem er die Untersuchung abgeschlossen hat. Zu bemerken ist, daß der Ewige Vater ihr die Botschaft 1932 in Lateinisch diktiert hatte. Diese Sprache war ihr völlig fremd.

Wir haben diese Botschaft 1981 entdeckt und 1982 - zum 50. Jubiläum - in italienischer Sprache veröffentlicht. Die vielen gnadenvollen und wunderbaren Ereignisse, die aus ihr hervorgegangen sind, haben uns dazu bewogen,, sie kostenlos zu verbreiten: vor allem in den Gefängnissen, den Kasernen und in den Krankenhäusern. Bis jetzt ist die arabische, französische, englische, koreanische, polnische, russische, spanische, ukrainische, ungarische und deutsche Ausgabe erschienen. In Bearbeitung sind weitere Sprachen.

Mutter Eugenia durfte am 10. August 1990 zum Vater heimkehren. Wir halten es für angebracht, diese Veröffentlichung mit dem Zeugnis von S.E. Mgr. Alexandre Caillot, Bischof von Grenoble, zu beginnen, der 1935 eine Expertenkomission aus ganz Frankreich zusammenrief, um ein diözesanes Verfahren einzuleiten, das zehn Jahre dauern sollte. Mitglieder der Kommission waren unter anderem: der Vikar des Bischofs von Grenoble, der Theologe Mgr. Guerry; die Jesuitenbrüder Albert und August Valencin, die zur höchsten philosophischen und theologischen Autorität auf dem Gebiet der Beurteilung solcher Fälle zählen, sowie zwei Doktoren der Medizin, einer davon ein Psychater. Sicher wird diese Botschaft den Menschen helfen, die tiefe Zärtlichkeit zu verstehen, die der Vater für jeden von uns empfindet und wir hoffen, daß sie größtmögliche Verbreitung findet.

P. Andrea D´Ascanio
ofm Kapuzinermönch

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Zeugnis seiner Excellenz Mgr. Caillot,

Erzbischof von Grenoble, im Anschluß an den Bericht, der während der kirchenrechtlichen Untersuchung über Mutter Eugenia verfaßt wurde

Es sind nun schon zehn Jahre vergangen, seit ich als Bischof von Grenoble beschlossen hatte, die Untersuchung über Mutter Eugenia einzuleiten. Ich bin nun im Besitz ausreichenden Materials, um der Kirche mein Zeugnis als Bischof vorlegen zu können. Eine Gewissheit geht aus der Untersuchung eindeutig hervor:

1. Die Gewißheit über die festen Tugenden von Mutter Eugenia.

Schon vor Beginn ihres religiösen Lebens an war die Schwester ihren Oberinnen durch ihre Frömmigkeit, ihren Gehorsam und ihre Demut aufgefallen. Die Oberinnen, verwirrt durch den außergewöhnlichen Charakter der Begebenheiten, die sich während des Noviziates der Schwester ereigneten, waren entschlossen, sie nicht im Kloster zu behalten. Sie zögerten und mußten schließlich angesichts des beispielhaften Lebens der Schwester auf ihr Vorhaben verzichten. Während der Untersuchung stellte Schwester Eugenia ihre große Geduld und Fügsamkeit unter Beweis, denn sie unterzog sich ohne Klagen allen medizinischen Untersuchungen und beantwortete die oft langen und peinlichen Fragen der verschiedenen theologischen und medizinischen Kommissionen, wobei sie auf alle Widersprüche und Prüfungen einging. Bei den Fragestellungen lobte man vor allem ihre Schlichtheit. Verschiedene Gelegenheiten gaben uns Anlaß zu bemerken, zu welcher heldenhaften Tugend Mutter Eugenia fähig war, was sich, wie Theologen bezeugen, besonders im Juni 1934 im Verlauf des Verhörs durch den hochwürdigen P. August Valencin herausstellte, bei dem ihr Gehorsam auffiel und an jenem schmerzerfüllten Tag, dem 20. Dezember 1934, durch ihre demütige Haltung zum Ausdruck kam.

Was ihr Amt als Generaloberin betrifft, so kann ich bestätigen, daß ich sie ihrer Pflicht sehr zugewandt fand und sie sich ihrer Aufgabe mit großer Hingabe widmete, einer Aufgabe, die ihr dennoch sehr, sehr schwer erscheinen mußte, da sie ja nicht darauf vorbereitet war. Den Seelen, ihrer Kongregation und der Kirche brachte sie dabei sehr viel Liebe entgegen. Diejenigen, die in ihrer Nähe lebten, waren ebenso wie ich von ihrer Charakterstärke beeindruckt, die sich in schwierigen Situationen herausstellte. Doch nicht nur ihre Tugenden beeindruckten mich, nein, auch ihre Qualitäten als Oberin und ihre Autorität machten einen großen Eindruck auf mich, ebenso wie die Tatsache, daß eine Schwester mit wenig Bildung fähig war, das höchste Amt in ihrer Kongregation zu besetzen. Schon darin liegt etwas Außergewöhnliches und unter diesem Gesichtspunkt sind die Ergebnisse der Befragung durch meinen Generalvikar Mgr. Guerry am Tag der Wahl sehr aufschlußreich. Die Antworten der Oberen, und zwar aller, der Oberinnen und der Abgesandten verschiedener Missionen, zeigten, daß sie Mutter Eugenia trotz ihrer Jugend und der kirchenrechtlichen Hindernisse, die normalerweise zur Ablehnung ihrer Ernennung geführt hätten, zur Generaloberin gewählt hatten, weil sie ihren Gerechtigkeitssinn, ihr Gleichgewicht, ihre Energie und ihre Seelenstärke schätzten. In Wirklichkeit schien sie die in sie gesetzten Erwartungen all jener zu übertreffen, die sie gewählt hatten. Außerordentlich bemerkenswert fand ich ihre hervorragende Intelligenz und ihren Scharfsinn. Ich sagte schon, daß sie keine Ausbildung genoß, doch dies hing von Dingen ab, die sie nicht beeinflussen konnte: Die lange Krankheit ihrer Mutter hatte sie schon als sehr junges Mädchen gezwungen, sich um den Haushalt zu kümmern, was dazu führte, daß sie oft in der Schule fehlte. Danach kamen schwere Jahre für sie, in denen sie als Weberin in einer Fabrik arbeitete, bis sie schließlich in das Kloster eintrat. Trotz dieser Bildungslücken, deren Folgen sich beim Aufsatz und in der Rechtschreibung deutlich bemerkbar machten, hielt Mutter Eugenia zahlreiche Vorträge für ihre Gemeinschaft. Bemerkenswert ist auch, daß sie selbst die Rundschreiben für ihre Kongregation verfaßte, ebenso die Vorträge, die mit Gemeinden oder Verwaltungsbehörden über die Pflegeeinrichtungen geschlossen wurden, deren Betreuung die Schwestern "Unserer Lieben Frau der Apostel" übernahmen. Sie verfaßte ein großes Direktorium.

Sie behandelte jede Gewissensfrage und jede Situation klar und gerecht. Sie gab klare, genaue und außerordentlich praktische Anweisungen. Sie kannte jede einzelne ihrer 1400 Töchter, mit all ihren Eigenheiten und Tugenden. So gelang es ihr für eine bestimmte Aufgabe, diejenige auszuwählen, die dazu am besten geeignet war. Auch kannte sie persönlich die Bedürfnisse und die Mittel ihrer Kongregation ganz genau und sie wußte um die Situation eines jeden Hauses. Mutter Eugenia hatte alle ihr unterstehenden Missionen besucht.

Wir möchten auch auf ihren Weitblick hinweisen. Sie hatte alle nötigen Vorkehrungen getroffen, damit in Zukunft jeder pflegerischen und schulischen Einrichtung eine diplomierte Schwester zur Verfügung stand. Sie wußte, was nötig war, um das Leben bestreiten und sich entwickeln zu können. Schließlich scheint es mir noch von besonderem Interesse, zu bemerken, daß Mutter Eugenia mit Entscheidungskraft und Willen zur Verwirklichung ihrer Beschlüsse ausgestattet zu sein schien. In sechs Jahren gründete sie 67 Stiftungen und sie verstand es,sehr nützliche Verbesserungen in der Kongregation einzuführen. Wenn ich ihre Intelligenz, ihren Urteilssinn, ihre Willenskraft und ihre Fähigkeit im Umgang bei Verwaltungsangelegenheiten hervorhebe, so deshalb, weil ich finde, daß so jene Hypothesen, die auch im Laufe der Untersuchung überprüft wurden, aus der Welt geräumt werden können, die darauf abzielen, die Erklärung in Halluzination, Illusion, Spiritismus, Hysterie oder Delirium zu suchen. Diese Thesen zeigten sich als ungeeignet, das Phänomen hinreichend zu erklären. Das Leben der Mutter war eine ständige Offenbarung ihres geistigen und allgemeinen Gleichgewichts und dieses Gleichgewicht schien sogar - so sahen es die Betrachter - ihre Persönlichkeit zu dominieren. Die anderen Hypothesen, wie die der Beeinfluß- und Manipulierbarkeit, welche die Untersuchungskommission veranlaßte sich zu fragen, ob sie nicht ein sehr empfindsames Wesen vor sich hat, das wie ein geschliffener Spiegel alle Einflüsse und Eindrücke widergibt, wurden ebenfalls von der Wirklichkeit des täglichen Lebens der Mutter entkräftet. Mutter Eugenia hat bewiesen, obgleich mit findsamem Temperament ausgestattet, daß sie niemandem vor einem anderen den Vorzug gab, nachdem sie weit davon entfernt war, sich von menschlichen Meinungen beeinflussen zu lassen. Sie wußte ihre Pläne und Aktivitäten festzulegen und in die Tat umzusetzen und konnte sich Kraft ihrer Persönlichkeit vor den anderen Autorität verschaffen. Eine einfache Erzählung wird dies mehr belegen als alle anderen Urteile. Am Tag nach ihrer Wahl zur Generaloberin mußte sie einige Oberinnen wählen; und doch, sie zögerte dabei nicht, eine Oberin ihres Amtes zu entheben, die kurz vorher für sie gestimmt hatte: Als diese in Ägypten landete, erfuhr sie über Luftpost von ihrer Versetzung.

2. Ziel des Auftrages:

Das Ziel des Mutter Eugenia anvertrauten Auftrages ist klar bestimmt, und vom Standpunkt der Doktrin aus, erscheint es mir rechtmäßig und angebracht. Der genaue Auftrag lautet: Den Vater bekanntzumachen und zu ehren, vor allem mit dem an die Kirche herangetragenen Wunsch verbunden, ein besonderes Fest einzuführen. Die Untersuchung hat erwiesen, daß ein liturgisches Fest zu Ehren des Vaters sehr gut in die Linie des gesamten katholischen Region passen würde und mit dem traditionellen, katholischen Geist übereinstimmt, denn das katholische Gebet ist ein Aufsteigen zum Vater durch den Sohn und den Heiligen Geist, wie es sich auch in den Gebeten der hl. Messe und des liturgischen Darbringungsgebetes im Heiligen Opfer an den Vater zeigt. Andererseits ist es doch auch seltsam, daß es kein eigenes Fest zu Ehren des Vaters gibt: Die Dreifaltigkeit wird als solche geehrt, das Wort und der Heilige Geist werden in ihrer Mission und ihrer äußeren Offenbarung geehrt, nur der Vater hat kein eigenes Fest, das die Aufmerksamkeit der Christenheit auf seine Person lenken könnte.

Man sollte der Tatsache, daß es kein liturgisches Fest zu Ehren des Vaters gibt, folgendes hinzufügen: eine ziemlich weitreichende Untersuchung, bei der viele Gläubige aus den verschiedensten sozialen Schichten bis hin zu vielen Priestern und Ordensmännern befragt wurden, hat ergeben: "Der Vater ist nicht bekannt, man betet nicht zu ihm, man denkt nicht an ihn". Der Befragung zufolge konnte man mit Erstaunen herausfinden, daß eine große Anzahl von Christen sich vom Vater entfernt haben, weil sie in Ihm einen schrecklichen Richter sehen. Die Christen wenden sich lieber an die Menschlichkeit von Jesus Christus, und wie viele gibt es, die Jesus bitten, sie vor dem Zorn des Vaters zu beschützen!

Ein besonderes liturgisches Fest hätte folglich als erste Wirkung, dass die Ordnung der Frömmigkeit unter vielen Christen wiederhergestellt würde und viele wären veranlaßt, sich wieder unter die Obhut des göttlichen Erlösers zu stellen: „Alles, wofür ihr den Vater in meinem Namen bittet ... “ und weiter: „So sollt ihr beten: Vater unser ...“ . Ein liturgisches Fest zu Ehren des Vaters hätte auch die Wirkung, dass der Blick hochgerichtet würde auf ihn, den der heilige Apostel Jakob den "Vater des Lichtes, von dem wir alle Gaben erhalten ..." nannte. Es würde den Seelen helfen, die göttliche Würde, die Wohltaten Gottes und Seinen väterlichen Segen hochzuschätzen und zu sehen, dass dieser Segen gerade jener Segen des Gottes der Dreifaltigkeit ist; und der Grund dafür, daß Gott die unsagbaren Schätze Seiner unendlichen Barmherzigkeit über die Welt gießt, liegt an Seiner göttlichen Natur, die den Drei Personen gemein ist.

Es könnte also auf den ersten Blick so scheinen, als gäbe es keinen besonderen Grund, vor allem den Vater zu ehren; und doch, ist es etwa nicht der Vater, der Seinen Sohn auf diese Welt sandte? Wenn es aufs höchste gerechtfertigt ist, den Sohn und den Heiligen Geist aufgrund ihrer äußerlichen Offenbarung zu ehren, wäre es dann nicht recht und geboten, Gott Vater, wie es die Präfationen der hl. Messe verlangen, für das Geschenk zu danken, dass er uns durch Seinen Sohn gemacht hat? Das eigentliche Ziel dieses besonderen Festes wird so auf klarste Weise offenkundig: den Vater ehren, Ihm danken und Ihn dafür lobpreisen, dass er uns Seinen Sohn geschenkt hat; mit einem Wort, wie es die Botschaft genau zum Ausdruck bringt: Jenem, der die Welt erlöst hat, Dank entgegenbringen, dem, der die Welt so sehr liebte, dass er ihr Seinen einzigen Sohn schenkte, damit alle Menschen, vereint im mystischen Leib Christi, diesen Sohn wieder in sich aufnehmen und in ihm zu Kindern werden können. Könnte ein solches Fest nicht gerade jetzt dazu beitragen, wo die Welt von den Doktrinen des Laientums, des Atheismus und der modernen Philosophien verwirrt ist, und Gott, den wahren Gott, nicht mehr erkennt, dass viele den lebendigen Vater kennenlernen, den Vater, den uns Jesus offenbart hat, den Vater der Barmherzigkeit und Güte? Würde dieses Fest nicht dazu beitragen, die Zahl derer zu vermehren, die den Vater "im Geiste und in der Wahrheit" anbeten, wie Jesus es verkündet hat? Gerade jetzt, wo die von mörderischen Kriegen verwirrte Welt spürt, dass es nötig ist, nach einem vereinigenden Prinzip zu suchen, das Bestand hat und das die Völker wieder zusammenbringt, gerade jetzt würde dieses Fest den Menschen ein großes Licht bringen und sie lehren, dass alle den gleichen Vater im Himmel haben: den Vater, der ihnen Jesus geschenkt hat und zu dem er sie hinzieht als die Glieder Seines mystischen Leibes, vereint im selben Geist der Liebe!

Ermöglicht nicht dieses Fest gerade in dieser Zeit, die von den Prüfungen der Kriege erschöpften und ermüdeten Seelen "von innen her" aufzurufen, den verborgenen Vater anzubeten, denn diese Seelen könnten sich doch begierig danach sehnen, sich einem inneren, tiefgründigen Leben zuzuwenden. Könnte dieses Fest sie nicht auffordern, sich in einem großzügigen Darbringungsgebet dem Vater als Kinder anzubieten, dem Vater, der die einzige Quelle des Lebens der Heiligsten Dreifaltigkeit in ihnen ist? Würde ein solches Fest nicht die schöne Bewegung des übernatürlichen Lebens bewahren, das notwendigerweise die Seelen zur geistlichen Kindheit führt, und - durchVertrauen - schließlich in einem Leben als Kinder mit dem Vater, zur Hingabe an den göttlichen Willen, dem Geist des Glaubens münden ?

Getrennt von der Frage eines besonderen Festes und abgesehen davon, wie die Entscheidung der Kirche in diesem Punkt ausfallen wird, stellt sich hier noch ein Problem in der Glaubenslehre. Hervorragende Theologen meinen, die Glaubenslehre über die Beziehung der Seele zur Dreieinigkeit müsse vertieft werden und die Dreieinigkeit könne für die Seelen zu einer Quelle des Lichtes werden, denn dann würden die Menschen die Einheit des Vaters mit dem Sohn, von der der hl. Johannes spricht, als auch sein inniges Teilhaben am Leben Jesu, dem Sohn des Vaters, und vor allem dessen kindliche Liebe zum Vater, besser verstehen. Doch was es auch mit diesen theologischen Problemen auf sich haben mag, möchte ich doch unterstreichen, was Tatsache ist: Eine arme, in theologischen Dingen unerfahrene Frau, erklärt, sie hätte göttliche Verbindungen, die die Glaubenslehre sehr bereichern könnte.

Die erdichteten Konstruktionen einer Visionärin sind armselig, steril und unstimmig. Im Gegensatz dazu ist die Botschaft, von der Mutter Eugenia sagt, sie sei ihr vom Vater anvertraut worden, sehr fruchtbar und in einem Punkt treffen zwei Kennzeichen auf harmonische Weise zusammen und lassen sie gesicherter erscheinen: Einerseits zeigt sich, dass diese Botschaft in der Tradition der Kirche steht, da sie keine Neuerung bringt, die Verdacht erregen könnte, denn es wird unaufhörlich darauf hingewiesen, dass dies alles schon gesagt wurde und der Offenbarung Christi über seinen Vater zu entnehmen ist und dass alles im Evangelium steht. Andererseits jedoch erklärt sie, dass diese große Wahrheit über die Wahrnehmung des Vaters verlangt, neu überdacht, vertieft und gelebt zu werden. Kann man nicht durch den Gegensatz zwischen der Schwäche des Werkzeuges - unfähig von selbst eine Glaubenslehre dieser Art zu erkennen - und der Tiefgründigkeit der Botschaft, die die Schwester uns bringt, erahnen, dass hier der Eingriff einer anderen, höheren, übernatürlichen Quelle göttlichen Ursprungs vorliegt, um ihr diese Botschaftanzuvertrauen? Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Schwester mit menschlichen Mitteln eine solche Erfahrung gemacht haben könnte, eine Idee zu entdecken, deren Besonderheit und Fruchtbarkeit die Theologen erst nach und nach erahnen können.

Eine weitere Tatsache halte ich ebenfalls für sehr eindrucksvoll: als Schwester Eugenia verkündete, sie hätte Erscheinungen des Vaters, entgegnete man ihr bei der theologischen Befragung, dass Erscheinungen des Vaters an sich unmöglich seien, da solche niemals in der Geschichte stattgefunden hätten; diesen Einwänden hielt die Schwester stand und erklärte nur: "Der Vater hat mir aufgetragen zu beschreiben, was ich sah. Er überläßt es seinen Kindern, den Theologen, die Erklärung dafür zu suchen". Die Schwester änderte niemals etwas an ihren Erklärungen und viele Monate lang hielt sie ihre Beteuerungen aufrecht. Erst im Januar 1934 fanden die Theologen bei Thomas von Aquin eine Entgegnung auf ihre Einwände.

Die Antwort des großen Gelehrten bezüglich der Unterscheidung zwischen Erscheinung und Mission war erleuchtend. Diese Antwort entfernte das Hindernis, das die ganze Untersuchung gelähmt hatte. Gegen theologische Gelehrte hatte die kleine unwissende Schwester Recht behalten. Wie kann man mit menschlichen Mitteln das Licht, die Weisheit und die Beharrlichkeit der Schwester erklären, die sich auch in diesem Fall herausstellten? Eine falsche Visionärin hätte versucht, sich den Erklärungen der Theologen anzupassen. Die Schwester war hart geblieben: Dies sind also weitere neue Gründe, weshalb uns ihr Zeugnis würdig erscheint, mit Vertrauen unterstützt zu werden.

Auf jeden Fall erscheint es mir erwähnenswert, auf ihre Zurückhaltung gegenüber dem Wundersamen hinzuweisen. Während falsche Mystikerinnen diese Dinge in den Vordergrund stellen und nichts als das Außergewöhnliche sehen, wird dies im Fall der Schwester an die zweite Stelle gesetzt und Prüfungen und Untersuchungen überlassen. Das Fehlen von Überschwenglichkeit und das Gleichgewicht der Werte machen einen guten Eindruck.

Über die Untersuchung der Theologen werde ich nur wenig sagen. Die hochwürdigen P. Albert und P. August Valencin werden wegen ihrer philosophischen und theologischen Autorität, sowie ihrer Kenntnis über das spirituelle Leben, geschätzt. Sie mußten schon bei anderen Angelegenheiten dieser Art einschreiten und diese, wie den vorliegenden Fall, einer Prüfung unterziehen. Wir wissen, daß sie ihren Aufgaben mit sehr viel Umsicht nachgekommen sind. Aus diesem Grund waren sie von uns auserwählt worden. Für die ergebene und wahrhaft gewissenhafte Zusammenarbeit mit ihnen sind wir sehr dankbar. Ihr Zeugnis für dieSchwester und ihr Zeugnis dafür, dass die Ereignisse in ihrer Gesamtheit mit übernatürlichem Ursprung zu erklären sind, hat umso mehr Wert, als sie für lange Zeit gezaudert hatten und anfangs feindlich und skeptisch eingestellt waren, später eher zögerten. Nachdem sie jegliche Art von Einsprüchen erhoben und die Schwester harten Prüfungen unterzogen hatten, ließen sie sich nach und nach überzeugen.

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Schlußfolgerungen seiner Excellenz Mgr. Caillot,

Erzbischof von Grenoble, im Anschluß an den Bericht, der während der kirchenrechtlichen Untersuchung über Mutter Eugenia verfaßt wurde

Im Einklang mit meiner Seele und meinem Gewissen und mit einem äußerst wachen Bewußtsein meiner Verantwortung gegenüber der Kirche, erkläre ich, dass die Anwesenheit einer übernatürlichen und göttlichen Kraft die einzige Erklärung zu sein scheint, die fähig ist, die Gesamtheit der Ereignisse auf logische Weise hinreichend zu begründen.

Abgesehen von allen weiteren Umständen erscheint mir diese wesentliche Tatsache von adeliger, erhabener und fruchtbarer Übernatürlichkeit gekennzeichnet.

Eine demütige Ordensschwester hat die Seelen an die wahre Religion erinnert, an die Anbetung des Vaters, so wie Jesus es lehrte und wie die Kirche es in ihrer Liturgie festgelegt hat.

Darin ist nichts Besorgniserregendes; es ist sehr einfach und entspricht einer soliden Doktrin.

Die wunderbaren Umstände, die diese Botschaft begleiten, könnten von diesem zentralen Ereignis getrennt werden und sie würde weiter ihren vollen Wert beibehalten. Die Kirche wird aus Gründen der Glaubenslehre entscheiden, ob der Gedanke eines besonderen Festes, von dem speziellen Fall der Schwester getrennt, betrachtet werden kann.

Ich glaube, daß der große Beweis der Echtheit des Auftrages der Schwester dadurch erbracht wurde, daß sie uns zeigt, wie sie diese gute Glaubenslehre, an die wir erinnert werden sollen, in ihrem täglichen Leben umsetzte.

Ich halte es für angebracht, daß sie ihr Werk weiterführt. Ich glaube, daß hier der Finger Gottes wirkt und, nach zehn Jahren der Suche, des Nachdenkens und des Gebetes, preise ich den Vater, daß er meine Diözese für würdig hielt, sie als Ort solch liebevoller Offenbarungen auszuwählen.

+ Alexandre Caillot
(Zur Zeit der Erscheinung Bischof von Grenoble)

 

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DIE BOTSCHAFT DES VATERS

1. Heft

1. Juli 1932: Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus.

Nun ist endlich der Tag der Verheißung des Himmlischen Vaters gekommen, der für alle Zeit gesegnet sein wird! Heute haben die langen Tage der Vorbereitung ein Ende und ich fühle mich dem Kommen meines Vaters, des Vaters aller Menschen, nahe, sehr nahe. Einige Minuten des Gebetes und dann erfüllen mich Freuden von ganz und gar spiritueller Natur. Ich wurde ergriffen von der Sehnsucht, Ihn zu sehen und zu spüren! Mein von Liebe brennendes Herz öffnete sich voll Vertrauen, das mich bemerken ließ, daß ich bis heute noch niemandem so vertraut hatte. Der Gedanke an meinen Vater versetzte mich in einen Freudentaumel. Endlich ließen sich Gesänge hören. Es kamen Engel und verkündeten mir diese glückliche Ankunft. Ihre Gesänge waren so schön, daß ich mir vornahm, sie so bald wie möglich niederzuschreiben. Diese Harmonie endete für einen Augenblick und da waren sie: Der Zug der Auserwählten, der Cherubim und Seraphim, mit Gott unserem Schöpfer und Vater. Niedergeworfen, das Gesicht auf der Erde, versunken in meinem Nichts, so betete ich das Magnificat. Gleich darauf sagte der Vater zu mir, ich solle mich zu ihm setzen und das aufschreiben, was Er beschlossen hat, den Menschen zu sagen. Sein Hofstaat, der ihn begleitet hatte, war verschwunden. Der Vater blieb allein bei mir und bevor Er sich setzte, sagte er:

"Ich habe es dir schon gesagt und ich wiederhole es: Ich kann den Menschen meinen geliebten Sohn kein zweites Mal schenken, um ihnen meine Liebe zu beweisen! Nun aber komme ich aus Liebe zu ihnen und weil ich möchte, daß sie diese Liebe kennenlernen, nehme ich ihre Gestalt und ihre Armseligkeit an. Sieh, ich lege meine Krone ab und all meinen Glanz, nur um die Haltung eines gewöhnlichen Menschen anzunehmen!"

Nachdem er die Haltung eines gewöhnlichen Menschen angenommen und seine Krone zu seinen Füßen gelegt hatte, nahm er die Erdkugel auf sein Herz und hielt sie mit der linken Hand; dann setzte er sich neben mich. Ich kann kaum etwas sagen, weder über seine Ankunft, noch über seine angenommene Haltung und über seine Liebe! In meiner Ungelehrtheit fehlen mir die Worte, um das auszudrücken, was Er mir zu verstehen gab. Er sagte:

"Friede und Heil seien in diesem Haus und auf der ganzen Welt. Meine Kraft, meine Liebe und mein heiliger Geist mögen die Herzen der Menschen berühren, so daß die ganze Menschheit sich dem Heil zuwende und zu ihrem Vater komme, der nach ihr sucht, um sie zu lieben und zu retten. Mein Vikar, Pius XI., soll verstehen, daß dies Tage des Heils und des Segens sind. Er soll die Gelegenheit nicht versäumen, die Aufmerksamkeit der Kinder wieder auf den Vater zu lenken, der zu ihnen kommt, um ihnen in diesem Glauben Gutes zu tun und sie auf die ewige Glückseligkeit vorzubereiten. Ich habe diesen Tag gewählt, um mein Werk unter den Menschen zu beginnen, denn es ist der Tag des kostbaren Blutes meines Sohnes Jesus. Ich möchte das Werk, das ich beginne, mit diesem Blut vermengen, damit es für die gesamte Menschheit große Früchte Trage.

Hier nun die eigentliche Ziel meines Kommens:

1) Ich komme, um die übertriebene Furcht zu beseitigen, die meine Geschöpfe vor mir haben und ich möchte, daß sie verstehen lernen, daß meine Freude darin besteht, von meinen Kindern, das heißt von der gesamten jetzigen und künftigen Menschheit, kennengelernt und geliebt zu werden.

2) Ich komme, um den Menschen und den Nationen Hoffnung zu bringen. Wie viele haben die Hoffnung schon vor langer Zeit verloren! diese Hoffnung wird sie in Frieden und Sicherheit leben lassen und sie werden für ihr Seelenheil arbeiten.

3) Ich komme, um mich bekanntzumachen, so wie ich bin. Damit das Vertrauen der Menschen in dem Maße wächst, wie ihre Liebe zu mir, ihrem Vater, der nur von einer einzigen Sorge bewegt ist: Über alle Menschen zu wachen und sie als Kinder zu lieben.

Der Maler freut sich beim Betrachten eines von ihm gemalten Bildes; ebenso gefällt es mir, und ich freue mich, zu den Menschen zu kommen, dem Meisterwerk meiner Schöpfung! Die Zeit drängt. Ich wünschte, die Menschen würden so schnell wie möglich erfahren, daß ich sie liebe und daß es mich am glücklichsten macht, wenn ich bei ihnen sein und mit ihnen sprechen kann, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht. Ich bin der Ewige Gott und als ich allein lebte, dachte ich schon in meiner Allmacht, Wesen nach meinem Bilde zu schaffen. Doch vorher war die Erschaffung der Materie nötig, damit diese Wesen erhalten konnten: Dies also war die Schöpfung der Welt. Ich erfüllte sie mit allem, von dem ich wußte, daß es die Menschen brauchen würden: Luft, Sonne und Regen und viele andere Dinge, von denen ich wußte, daß sie für ihr Leben nötig waren. Endlich erschuf ich den Menschen. Mein Werk gefiel mir. Der Mensch beging die Sünde, doch genau hier offenbart such meine unendliche Güte. Um unter den erschaffenen Menschen zu leben, schuf und wählte ich im Alten Testament Propheten, denen ich meine Wünsche, meine Leiden und meine Freuden offenbarte, damit sie es allen weitergeben konnten. Je mehr das Böse wuchs, desto mehr brachte mich meine Güte dazu, mich gerechten Seelen mitzuteilen, die meine Befehle an jene weitergeben sollten, die für die Unordnung verantwortlich waren. Um sie zurechtzuweisen, nicht aber um sie zu strafen - denn das hätte nur Böses erzeugt - mußte ich manchmal auch Härte zeigen. Ich wollte sie dadurch vom Laster befreien und sie zu ihrem Vater, ihrem Schöpfer, zurückzuführen, den sie in ihrer Undankbarkeit vergessen und verkannt hatten. Später wuchs das Böse so sehr in den Herzen der Menschen, daß ich gezwungen war, Unglück über die Welt zu bringen, damit der Mensch durch Leiden, Zerstörung seiner Güter bis hin zum Verlust des Lebens, geläutert wurde: die Sintflut, die Zerstörung von Sodom und Gomorra, die Kriege der Menschen gegeneinander usw. sind Beispiele dafür. Ich wollte immer auf dieser Welt bei den Menschen bleiben. So war ich bei der Sintflut bei Noah, dem einzig Gerechten jener Zeit. Auch bei anderen Unglücken fand ich immer einen Gerechten, bei dem ich verweilen konnte und blieb unter allen Menschen jener Zeit; so war es immer. Dank meiner unendlichen Güte gegenüber der Menschheit, wurde die Welt oft von ihrer Verderbnis gereinigt. Also erwählte ich weiterhin Seelen, an denen ich mich erfreute, denn durch sie wollte ich mich an meinen Geschöpfen, den Menschen erfreuen.

Ich hatte der Welt den Messias versprochen. Was tat ich nicht alles, um sein Kommen vorzubereiten! Ich zeigte mich sogar in Bildern, die ihn darstellen, tausende von Jahren vor seinem Kommen. Denn wer ist der Messias? Woher kommt er? Was wird er auf der Erde tun? Wen wird er vertreten?
Messias ist Gott. Wer ist Gott? Gott ist der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Woher kommt er, oder besser, wer hat ihm aufgetragen, zu den Menschen zu kommen? Ich, Gott, sein Vater. Wen wird er auf der Erde vertreten? Seinen Vater: Gott. Was wird er auf Erden tun? Er wird den Vater, Gott, bekanntmachen und ihn lieben lehren. Hat er nicht gesagt: >Wißt ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meinem Vater gehört?<, >Ich bin nur hier, um den Willen meines Vater zu tun... Alles was ihr den Vater in meinem Namen erbittet, wird er euch geben.<, >So sollt ihr beten: Vater unser, der Du bist im Himmel...<, und da er gekommen ist, um den Vater zu verherrlichen und ihn bekannt zu machen, sagt er an anderer Stelle: >Wer mich sieht, sieht den Vater<, >Ich bin im Vater und der Vater ist in mir<, >Niemand kommt zum Vater außer durch mich<, >Wer immer bei mir ist, der ist auch bei meinem Vater...<.
Seid überzeugt, ihr Menschen, daß ich von aller Ewigkeit an nur einen Wunsch habe: Mich bei den Menschen bekanntzumachen und von ihnen geliebt zu werden; ich wünsche mir, immerfort bei ihnen zu sein.

Wollt ihr einen glaubwürdigeren Beweis dieses Wunsches, den ich eben gerade geäußert habe? Warum habe ich Moses befohlen, das Tabernakel und die Bundeslade zu bauen, wenn ich nicht den brennenden Wunsch gehabt hätte, zu meinen Geschöpfen, den Menschen zu kommen und als Vater, Bruder und vertrauter Freund bei ihnen zu leben? Dessen ungeachtet vergaßen und beleidigten sie mich unzählige Male. Und damit sie trotz allem, Gott, ihren Vater, und dessen einzigen Wunsch, sie zu retten, ins Gedächtnis rufen, gab ich Mose meine Gebote, denn durch die Einhaltung derselben, konnten sie sich an den unendlich guten Vater erinnern, der nur auf ihr gegenwärtiges und zukünftiges Heil bedacht war. Dies alles geriet wieder in Vergessenheit und die Menschen versanken in Irrtümer und Furcht, weil sie es für zu mühsam hielten, die Gebote so zu befolgen, wie ich sie Mose übergeben hatte. Sie machten sich andere Gesetze, die ihren Lastern mehr entsprachen und die sie deshalb leichter befolgen konnten. In ihrer übertriebenen Furcht, die sie vor mir hatten, vergaßen sie mich mit der Zeit immer mehr und überhäuften mich mit Beschimpfungen. Und doch war weine Liebe zu diesen Menschen, die Liebe zu meinen Kindern, keineswegs erloschen. Als ich festgestellt hatte, daß weder die Patriarchen, noch die Propheten imstande waren, mich bei den Menschen bekannt zu machen und es ihnen nicht gelungen war, die Menschen dazu zu bringen, mich zu lieben, beschloß ich, selbst zu kommen. Doch wie sollte ich es machen, wie sollte ich mich unter die Menschen begeben? Es gab keine andere Möglichkeit, als selbst zu gehen, in der zweiten Gestalt meiner Göttlichkeit. Werden mich die Menschen erkennen? Werden sie auf mich hören? Für mich gibt es nichts Verborgenes in der Zukunft; diese beiden Fragen beantwortete ich mir selbst: sie werden meine Anwesenheit nicht zur Kenntnis nehmen, auch wenn sie in meiner Nähe sind. In meinem Sohn werden sie mich mißhandeln, trotz all dem, was ich ihnen Gutes tue. In meinem Sohn werden sie mich verleugnen, mich kreuzigen, um mich sterben zu sehen.

Werde ich deshalb aufgeben? Nein, meine Liebe zu meinen Kindern, den Menschen ist zu groß. Ich gab nicht auf: Ihr müßt anerkennen, daß ich euch, man könnte sagen, mehr liebte als meinen geliebten Sohn und, um es noch besser zu sagen, mehr als mich selbst. Was ich euch sage, ist so wahr, daß ich gezögert hätte, eines meiner Geschöpfe zu opfern, wenn dies ausgereicht hätten, die Sünden der anderen Menschen durch ein, meinem Sohn ähnliches Leben, oder einen ähnlichen Tod, zu sühnen. Warum? Weil ich meine Liebe verraten hätte, wenn ich ein anderes Geschöpf, das ich liebe, leiden ließe, anstatt selbst in meinem Sohn zu leiden. Niemals hätte ich meine Kinder leiden lassen wollen.

Dies war also eine kurze Schilderung meiner Liebe bis zu meiner Ankunft unter den Menschen, durch meinen Sohn. Die meisten Menschen kennen all diese Ereignisse, doch sie verkennen das Wesentliche: Die Liebe ist es, die zu all dem führte. Ja, es ist die Liebe und ich möchte, daß ihr das bemerkt. Jetzt ist diese Liebe vergessen. Ich möchte Euch daran erinnern, damit ihr erkennen lernt, was ich bin. Ihr sollt euch nicht wie Sklaven vor dem Vater fürchten, der euch bis zum letzten liebt. Seht, mit dieser Erzählung sind wir erst am ersten Tag des ersten Jahrhunderts angelangt und ich möchte euch bis in unsere Tage weiterführen: ins 20. Jahrhundert. Oh, wie wurde meine Vaterliebe von den Menschen vergessen! Und doch liebe ich euch mit so großer Zärtlichkeit! Was tat ich nicht alles in meinem Sohn, das heißt in der Gestalt eines zum Menschen gewordenen Sohnes! Die Göttlichkeit wurde im Menschsein verhüllt; sie wurde klein, arm, gedemütigt. Mit meinem Sohn Jesus führte ich ein Leben des Opfers und der Arbeit. Ich empfing seine Gebete, damit der Mensch einen vorgezeichneten Weg finden konnte, der ihn in Gerechtigkeit mit dem Ziel wandeln ließ, sicher bei mir anzukommen. Sicher, ich kann die Schwäche meiner Kinder verstehen. Deshalb bat ich meinen Sohn, ihnen Mittel zu schenken, um sich nach ihren Sündenfällen wieder zu erheben. Diese Mittel werden ihnen helfen, sich von der Sünde zu reinigen, so daß sie wieder Kinder meiner Liebe werden. Diese Mittel sind hauptsächlich die sieben Sakramente und ein sehr bedeutendes, wichtiges Mittel ist vor allem das Kreuz, denn es wird euch trotz eurer Sündenfälle retten. Es ist das Blut meines Sohnes, das sich in jedem Augenblick über euch ergießt, vorausgesetzt, ihr nehmt es an und zwar sowohl durch das Sakrament der Buße, als auch durch das heilige Opfer der Messe.

Meine lieben Kinder, schon seit zwanzig Jahrhunderten überhäufe ich euch mit diesen guten Dingen und besonderen Gnaden, und das Ergebnis ist sehr dürftig! Wieviele meiner Geschöpfe, die durch meinen Sohn zu Kindern meiner Liebe wurden, stürzen sich sehr schnell wieder in den ewigen Abgrund. In Wahrheit hatten sie meine unendliche Güte nicht kennengelernt, und ich liebe euch doch so sehr! Wenigstens ihr, die ihr wißt, daß ich selbst komme, um mit euch zu sprechen und euch meine Liebe zu zeigen, habt Erbarmen mit euch selbst und stürzt euch nicht in den Abgrund. Ich bin euer Vater! Ist es denn möglich, nachdem ihr mich euren Vater genannt und mir eure Liebe gezeigt habt, daß ihr glaubt, in mir sei ein so hartes und gefühlloses Herz, euch untergehen zu lassen? Nein, das dürft ihr nicht glauben! Ich bin der beste aller Väter! Ich kenne die Schwäche meiner Geschöpfe! Kommt, kommt mit Vertrauen und Liebe zu mir und wenn ihr Reue zeigt, werde ich euch verzeihen. Auch wenn eure Sünden so widerwärtig wie Schlamm wären, werde ich sie eures Vertrauens und eurer Liebe wegen vergessen und ihr werdet nicht gerichtet werden! Ich bin gerecht, das ist wahr, doch die Liebe verzeiht alles.

Hört, meine Kinder, machen wir einen Vergleich und ihr werdet euch meiner Liebe sicher sein. Eure Sünden sind für mich wie Eisen, eure Taten aus Liebe wie Gold. Selbst wenn ihr mir tausend Kilo Eisen aushändigen würdet, wäre dies für mich weniger, als bekäme ich zehn Kilo Gold geschenkt. Das bedeutet, daß mit ein wenig Liebe unendlich große Freveltaten aufgehoben werden. Dies ist nur ein kleiner Aspekt meiner Urteilskraft gegenüber meinen Kindern, den Menschen, und zwar gegenüber allen Menschen, ohne Ausnahme. Ihr braucht nur zu mir zu kommen. Ich bin euch so nahe! Ihr braucht mich also nur zu lieben und zu ehren, dann werdet ihr nicht gerichtet, oder, wenn nötig, höchstens mit unendlich barmherziger Liebe. Zweifelt nicht! Wenn mein Herz nicht so fühlen würde, hätte ich schon die ganze Welt jedes mal vernichtet, als eine Sünde begangen wurde. Ihr seid hingegen meine Zeugen, daß sich doch in jedem Augenblick mein Schutz durch Gnaden und Segen über euch ausbreitet. Daraus könnt ihr schließen, daß es einen Vater gibt, der über allen Vätern steht und der euch liebt und niemals aufhören wird, euch zu lieben, wenn ihr es nur wollt.

Ich komme auf zwei Wegen zu euch: Durch das Kreuz und die Eucharistie!
Das Kreuz ist mein Weg, um zu meinen Kindern herabzusteigen, denn durch das Kreuz ließ ich euch durch meinen Sohn erlösen. Und für euch bedeutet das Kreuz den Weg, um zu meinem Sohn heraufzusteigen und von meinem Sohn zu mir. Ohne das Kreuz könnt ihr niemals zu mir kommen, denn der Mensch hat durch die Sünde die Trennung von Gott als Strafe auf sich geladen.
Bei der Eucharistie verweile ich unter euch wie ein Vater in seiner Familie. Ich wollte, daß mein Sohn die Eucharistie einführt, um aus jedem Tabernakel ein Gefäß meiner Gnaden, meiner Reichtümer und meiner Liebe zu machen, damit ich sie den Menschen, meinen Kindern, darbringen kann.
Durch diese beiden Wege lasse ich unaufhörlich meine Kraft und meine Barmherzigkeit zu den Menschen fließen.

...Jetzt, wo ich euch gezeigt habe, daß mein Sohn Jesus mich bei den Menschen vertritt und daß ich durch ihn immer unter ihnen verweile, will ich euch auch noch zeigen, wie ich durch meinen Heiligen Geist zu euch komme. Das Werk dieser dritten Gestalt meiner Göttlichkeit erfüllt sich lautlos und oft merkt es der Mensch nicht einmal. Doch für mich ist der heilige Geist ein sehr geeignetes Mittel, um nicht nur im Tabernakel, sondern auch in den Seelen all jener zu verweilen, die sich in gnadenvollem Zustand befinden, um dort meinen Thron zu errichten und für immer als wahrer liebender Vater dort zu bleiben, der sein Kind beschützt und ihm beisteht. Niemand kann sich die Freude vorstellen, die ich empfinde, wenn ich mit einer Seele alleine bin. Niemand hat bis jetzt die unendlichen Wünsche meines Herzens als Gott Vater verstanden, von allen Menschen, Gerechte und Sünder, kennengelernt, geliebt und geehrt zu werden. Daher wünsche ich, daß mir der Mensch diese drei Huldigungen darbringt, damit ich auch den größten Sündern gegenüber immer barmherzig und gut sein kann.

Was tat ich nicht alles für mein Volk von Adam bis Josef, dem Adoptivvater Jesu, und von Josef bis zu diesem Tag, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, mir jene besondere Verehrung entgegenzubringen, die mir als Vater, Schöpfer und Erlöser gebührt! Trotzdem wurde mir diese besondere Verehrung, die ich so ersehnte und noch immer wünsche, noch nicht entgegengebracht! Im Exodus lest ihr, daß man Gott durch besondere Anbetung ehren sollte. Vor allem in den Psalmen Davids ist diese Lehre enthalten. In den Geboten, die ich Mose selbst übergab, setzte ich an die erste Stelle: >Du sollst Gott lieben und ehren und keine anderen Götter haben neben mir<. Liebe und Ehre sind eben zwei Dinge, die man nicht trennen kann. Da ich euch mit so vielen Wohltaten überhäuft habe, sollte ich auch ganz besonders von euch geehrt werden. Als ich euch das Leben schenkte, wollte ich euch zu meinem Ebenbild machen. Euer Herz ist empfindsam wie das meine und das meine empfindsam wie das eure! Was würdet ihr nicht für einen eurer Nächsten tun, wenn dieser euch einen kleinen Gefallen zu eurer Freude gemacht hätte? Selbst der unempfindlichste Mensch würde dieser Person dankbar sein und dies so schnell nicht vergessen. Jeder Mensch würde versuchen, als Lohn für diesen Dienst dem anderen den größten Gefallen zu tun. Und ich wäre euch gegenüber noch viel dankbarer, wenn ihr mir diesen kleinen Gefallen erweisen und mich verehren würdet, wie ich es erbitte: Ich würde euch das ewige Leben zusichern.

Ich erkenne an, daß ihr mich in meinem Sohn ehrt und daß es Menschen gibt, die die Fähigkeit besitzen, mir alles über meinen Sohn zukommen zu lassen, doch sind es nur sehr, sehr wenige. Glaubt dennoch nicht, ihr würdet mich nicht ehren, wenn ihr meinen Sohn ehrt. Sicher ehrt ihr mich so, denn ich bin in meinem Sohn. Also ist alles, was ihm Ehre macht, auch Ehre für mich. Doch ich möchte sehen, daß der Mensch seinen Vater und Schöpfer auf ganz besondere Weise verehrt, mit einer ganz besonderen Anbetung. Je mehr Ehre ihr mir entgegenbringt, desto mehr ehrt ihr meinen Sohn, denn nach meinem Willen wurde er zum fleischgewordenen Wort, und er ist zu euch gekommen, um euch mit jenem, der ihn sandte, bekanntzumachen. Wenn ihr von mir Kenntnis nehmt, werdet ihr mich lieben, und ihr werdet meinen geliebten Sohn mehr lieben, als ihr es jetzt tut. Seht, wie viele meiner Geschöpfe, die durch das Geheimnis der Erlösung zu meinen Kindern wurden, nicht in den Weidegründen sind, die ich durch meinen Sohn für alle Menschen geschaffen habe! Seht, wie viele andere - das wißt ihr - kennen diese Weidegründe noch nicht, und wie viele Geschöpfe sind meinen Händen entglitten und nicht einmal die Hand, die sie erschaffen hat, nehmen sie zur Kenntnis! Ihr kennt sie nicht, aber ich kenne sie alle. Oh, wie gerne möchte ich bekannt machen, welch allmächtiger Vater ich für euch bin und wie gerne ich es auch für jene wäre, denen ich meine Wohltaten zeigen möchte! Ich möchte, daß sie durch mein Gesetz ein süßeres Leben führen können. Ich wünsche mir, daß ihr in meinem Namen zu ihnen geht und von mir sprecht. Ja, sagt ihnen, daß sie einen Vater haben, der ihnen, nachdem er sie erschaffen hat, die Schätze schenken will, die es besitzt. Sagt ihnen vor allem, daß ich an sie denke, daß ich sie liebe und ihnen ewige Glückseligkeit schenken möchte. Oh, ich verspreche euch: Die Menschen werden sich schneller bekehren.

Glaubt mir, wenn ihr von der Urkirche an begonnen hättet, mich durch einen besonderen Kult ehren zu lassen und mir Ehre zu erweisen, wären nach zwanzig Jahrhunderten nur wenige übriggeblieben, die weiterhin dem Götzendienst, Heidentum und den vielen falschen und bösen Sekten verfallen wären, durch die der Mensch blindlings in die Abgründe des ewigen Feuers stürzt. Seht, wieviel Arbeit es noch zu tun gibt! Meine Sunde ist nun gekommen! Es tut Not, daß ich von den Menschen kennengelernt, geliebt und geehrt werde; da ich sie erschaffen habe, kann ich ihr Vater sein, dann ihr Erlöser und schließlich der Ursprung der ewigen Freude.

Bis jetzt sprach ich von Dingen, die ihr schon wißt. Ich wollte sie euch in Erinnerung rufen, damit ihr euch immer mehr davon überzeugen laßt, daß ich ein sehrguter Vater bin und nicht jener schreckliche Vater, für den ihr mich haltet; ihr sollt auch noch wissen, daß ich der Vater aller jetzt lebenden Menschen und der Vater all jener Menschen bin, die ich bis ans Ende der Welt erschaffen haben werde. Ihr sollt auch wissen, daß ich wahrgenommen, geliebt und vor allem geehrt werden möchte. Alle sollen meine unendliche Güte erkennen, eine Güte, die ich allen - doch hauptsächlich den Sündern, den Kranken, den Sterbenden - und alle jenen entgegenbringe, die leiden. Jene sollen wissen, daß ich nur einen Wunsch habe: Ich möchte sie lieben und ihnen meine Gnade schenken, ihnen verzeihen, wenn sie Reue zeigen und vor allem möchte ich sie nicht mit harter Gerechtigkeit, sondern mit meiner Barmherzigkeit richten, damit alle erlöst werden können und ich sie zu meinen Auserwählten zählen kann.

Diese kurze Darlegung möchte ich mit einem Versprechen schließen, das für immer gelten soll: Nennt mich vertrauensvoll Vater und liebt mich; so werdet ihr von diesem Vater alles erhalten und er wird euch alles mit Liebe und Barmherzigkeit schenken. Mein Sohn, dein spiritueller Vater, möge sich meiner Ehre annehmen und dich Satz für Satz das niederschreiben lassen, was ich dir diktiert habe und was ich dir noch diktieren werde, damit es den Menschen leichtfällt, diese Darlegungen zu lesen, von denen ich möchte, daß sie sie kennen, ohne etwas hinzuzufügen. Ich werde dir jeden Tag ein wenig von meinen Wünschen bezüglich der Menschen anvertrauen; ich werde dir von meinen Freuden und von meinen Sorgen erzählen, vor allem aber werde ich den Menschen meine unendliche Güte und die Zärtlichkeit meiner barmherzigen Liebe zeigen. Ich möchte auch, daß dir deine Oberen gestatten, deine freie Zeit zu verwenden, dich mit mir zu unterhalten, und daß du mich täglich eine halbe Stunde trösten und lieben kannst; so möchte ich erreichen, daß die Herzen der Menschen, meine Kinder, bereit werden dafür zu arbeiten, diese Art der Verehrung zu verbreiten, deren Form ich euch gerade eben offenbart habe. So sollt ihr zu großem Vertrauen gelangen, ihr sollt diesem Vater vertrauen, der von seinen Kindern geliebt werden möchte. Damit sich dieses Werk, daß ich unter den Menschen vollbringen möchte, im Schoße der Nationen so schnell wie möglich ausbreiten kann und jene, die mit der Vorbereitung beauftragt sind, auch nicht die kleinste Unvorsichtigkeit begehen, bitte ich dich, deine Tage in besonderer Andacht zu verbringen. Du wirst glücklich sein, wenig mit den Geschöpfen zu sprechen und im Geheimen deines Herzens wirst du mit mir sprechen und auf mich hören, auch wenn du unter ihnen bist. Ich möchte, daß du noch etwas tust: Wenn ich manchmal etwas sage, was für dich bestimmt ist, so schreibe das, was ich dir im Vertrauen gesagt habe, in ein besonderes Tagebuch. Doch hier möchte ich zu den Menschen sprechen.

Ich lebe mit den Menschen in einer Vertrautheit, die größer ist, als die zwischen einer Mutter und ihren Kindern. Seit der Erschaffung des Menschen habe ich keinen einzigen Moment aufgehört, bei ihm zu leben; als Schöpfer und Vater des Menschen spüre ich das Bedürfnis, ihn zu lieben. Nicht etwa, weil ich ihn brauche, nein, meine Liebe als Vater und Schöpfer läßt mich das Bedürfnis verspüren, den Menschen zu lieben. Also lebe ich beim Menschen, ich folge ihm überall hin, ich helfe ihm bei allem, ich ersetze ihm alles. Ich sehe, was er braucht, ich kenne seine Mühen und all seine Wünsche und mein größtes Glück ist, wenn ich ihm beistehen und ihn erlösen kann. Die Menschen glauben, ich sei ein furchtbarer Gott und würde die ganze Menschheit in die Hölle stoßen. Wie überrascht werden sie sein, wenn sie beim Jüngsten Gericht sehen werden, wie viele verlorengeglaubte Seelen sich unter den Auserwählten befinden und an der ewigen Glückseligkeit teilhaben. Ich wünschte, all meine Geschöpfe wären davon überzeugt, daß es einen Vater gibt, der über sie wacht und der ihnen schon auf Erden einen Vorgeschmack auf die ewige Glückseligkeit geben will. Eine Mutter wird nie das kleine Geschöpf vergessen, das sie auf die Welt brachte. Ist es nicht noch schöner, wenn ich mich an alle Geschöpfe erinnere, die ich auf die Welt gebracht habe? Wenn also eine Mutter dieses kleine Wesen liebt, das ich ihr geschenkt habe, so liebe ich es, der es erschaffen hat, doch noch viel mehr. Und wenn es manchmal vorkommt, daß eine Mutter ihr Kind weniger liebt, weil es sein kann, daß ihm etwas fehlt, so ist bei mir das Gegenteil der Fall: Ich werde es umso mehr lieben. Eine Mutter könnte es fertigbringen, ihr Kind zu vergessen oder nur selten daran zu denken, vor allem, wenn es alt genug und nicht mehr ihrer Aufsicht unterstellt ist; ich aber werde es niemals vergessen. Ich liebe es immer: auch dann, wenn es sich nicht mehr an mich, seinen Vater und Schöpfer, erinnert, werde ich daran denken und es weiterhin lieben.

Zuerst sagte ich euch, daß ich euch auch auf Erden ewige Glückseligkeit schenken möchte, doch ihr habt diesen Satz noch nicht verstanden, dessen Sinn folgender ist: Wenn ihr mich liebt und mich vertrauensvoll Vater nennt, wenn ihr mir diesen zärtlichen Namen gebt, dann werdet ihr schon auf Erden beginnen, die Liebe und das Vertrauen zu spüren, die eure ewige Glückseligkeit schaffen werden und die ihr im Himmel gemeinsam mit den Auserwählten singen werdet. Ist dies nicht ein Vorwegnehmen der himmlischen Glückseligkeit, die auf ewig Bestand haben wird? Ich wünsche mir also, daß der Mensch sich oft daran erinnert, daß ich dort bin, wo er ist; daß er nicht leben könnte, wenn ich nicht bei ihm wäre und leben würde wie er. Trotz seines Unglaubens höre ich nie auf, immer neben ihm zu sein.

Oh, wie gerne würde ich sehen, daß sich der Plan verwirklicht, den ich euch übermitteln will und der folgenden Inhalt hat: Bis heute hat der Mensch nicht im geringsten daran gedacht, Gott, seinem Vater, diesen Gefallen zu tun, von dem ich spreche: Ich möchte erleben, daß sich ein großes Vertrauen zwischen dem Menschen und seinem himmlischen Vater entwickelt; es soll der wahre Geist der Vertrautheit herrschen und gleichzeitig sehr viel Zartgefühl, damit meine große Güte nicht ausgenützt wird. Ich kenne eure Bedürfnisse, eure Wünsche und all das, was euer Inneres bewegt. Doch wie glücklich und dankbar wäre ich, wenn ich erleben dürfte, daß ihr zu mir kommt und mir eure Bedürfnisse anvertraut, wie es ein Sohn tut, der seinem Vater absolutes Vertrauen entgegenbringt. Wie könnte ich euch etwas von kleiner oder großer Wichtigkeit ausschlagen, wenn ihr mich bittet? Merkt ihr denn nicht, wie nahe ich euch bin, wenn ihr die Ereignisse betrachtet, die in und um euch geschehen, auch wenn ihr mich nicht seht? Wenn ihr an mich glaubt, ohne mich gesehen zu haben, werde ich mich eines Tages sehr dankbar erweisen! Auch jetzt, wo ich hier bin, wo ich als Person unter euch weile und zu euch spreche, wo ich euch immerfort in allen nur erdenklichen Formen wiederhole, daß ich euch liebe und daß ich kennengelernt, geliebt und mit besonderer Verehrung geehrt werden möchte, auch jetzt seht ihr mich nicht, mit Ausnahme einer einzigen Person, nämlich derjenigen, der ich diese Botschaft diktiere. Eine einzige unter der gesamten Menschheit. Dennoch, was ich hier sage, sage ich zu euch allen, indem ich zu ihr spreche, die ich sehe - euch alle sehe ich - , spreche ich zu allen und zu jedem von euch, als würdet ihr mich sehen!

Ich wünsche mir also, daß die Menschen mich kennenlernen und spüren können, daß ich jedem von ihnen nahe bin! Denkt daran, ihr Menschen, ich möchte die Hoffnung der Menschheit sein. Bin ich es nicht schon? Wenn ich nicht die Hoffnung der Menschen wäre, wäre der Mensch verloren. Doch es ist nötig, daß ich als Hoffnung wahrgenommen werde, damit Friesen, Vertrauen und Liebe in die Herzen der Menschen dringen können und dadurch eine Beziehung zwischen ihnen und ihrem Vater entstehen kann, dem Vater des Himmels und der Erde. Glaubt nicht, ich wäre dieser furchterregende alte Mann, als den mich die Menschen auf Bildern und Büchern darstellen. Nein, ich bin weder älter noch jünger als mein Sohn und mein heiliger Geist. Deshalb wünsche ich mir, daß mich alle, vom Kind bis zum Greis, mit dem vertrauten Namen Vater und Freund rufen, denn ich bin immer bei euch; ich werde euch ähnlich, damit ihr mir ähnlich werdet. Wie groß wäre meine Freude, wenn ich sehen würde, wie Eltern ihren Kindern beibringen, mich oft bei meinem Namen zu nennen, mich Vater zu rufen, denn das bin ich in Wirklichkeit. Wie sehr sehne ich mich danach, zu erleben, daß in diesen jungen Seelen Vertrauen und Liebe zu mir entsteht, die Liebe der Kinder zum Vater! Ich habe alles für euch getan; werdet ihr das nun für mich tun?

Ich möchte in jeder Familie verweilen, wie in einem Haus, damit alle mit größter Sicherheit sagen können: "Wir haben einen Vater, der unendlich gut, unendlich reich und unvorstellbar barmherzig ist. Er denkt an uns und ist uns nah, er wacht über uns, er beschützt uns, er wird uns alles geben, was uns fehlt, wenn wir ihn darum bitten. All seine Reichtümer gehören uns, wir werden alles haben, was wir brauchen". Genau aus diesem Grunde bin ich hier: Ihr sollt um das bitten, was ihr braucht: "Bittet mich, und ihr werdet es erhalten". In meiner väterlichen Güte werde ich euch alles geben, wenn mich nur alle als den wahren Vater anerkennen könnten, als einen Vater, der unter den Seinen lebt, denn das tue ich wahrhaftig. Ich möchte auch noch, daß in jeder Familie das Bild, das ich später meinem Töchterchen zeigen werde (vgl. das Titelblatt) , so aufgestellt wird, daß jeder es sehen kann. Ich möchte, daß jede Familie, um mich leichter ehren zu können, sich auf diese Weise unter meinen besonderen Schutz stellt. Dort wird mich jede Familie an ihren Bedürfnissen, ihren Werken, ihren Sorgen, Leiden, Wünschen und auch an ihren Freuden teilhaben lassen, denn ein Vater sollte alles wissen, was seine Kinder betrifft. Ich weiß es, natürlich, denn ich bin hier, doch ich liebe die Einfachheit sehr. Ich kann mich euch anpassen. Ich mache mich klein mit den kleinen, erwachsen den Erwachsenen gleich, den Alten mache ich mich ähnlich, damit alle verstehen, was ich ihnen sagen will, ihrer Heiligwerdung und meinem Ruhm willen. Liegt nicht der Beweis dafür, daß ich die Wahrheit sage, in meinem Sohn, der sich klein und schwach machte und dadurch so wurde wie ihr? Habt ihr jetzt den Beweis immer noch nicht, jetzt, da ihr seht, wie ich hier zu euch spreche? Ich tue es, weil ich möchte, daß ihr verstehen könnt, was ich sage. Warum hätte ich sonst, um zu euch zu sprechen, ein Wesen gewählt, das arm ist wie ihr? Und nun, mache ich mich euch nicht ähnlich?

Seht, ich habe mir meine Krone zu Füßen gelegt, die Welt auf mein Herz. Ich habe meinen Glanz im Himmel gelassen und bin hierher gekommen; ich bin alles für jeden, arm für die Armen und reich für die Reichen. Ich möchte die Jugend beschützen, wie es ein zärtlicher Vater tut. Es gibt so viel Böses auf der Welt! Diese armen, unerfahrenen Seelen lasse sich von den Verlockungen des Lasters verführen, was sie nach und nach in den totalen Untergang führt. Oh ihr, die ihr ganz besonders jemanden braucht, der im Leben über euch wacht, kommt zu mir, damit ihr dem Bösen aus dem Weg gehen könnt. Ich bin der Vater und ich liebe euch mehr, als jedes andere Geschöpf euch jemals lieben wird. Sucht Zuflucht bei mir, vertraut mir eure Sorgen und Wünsche an. Ich werde euch mit großer Zärtlichkeit lieben. Ich werde euch die nötigen Gnaden Geben und eure Zukunft segnen. Ihr könnt sicher sein, daß ich nicht nach fünfzehn, fünfundzwanzig oder dreißig vergesse, daß ich euch erschaffen habe. Kommt zu mir! Ich sehe, da0 ihr einen zärtlichen und unendlich gütigen Vater wie mich dringend braucht.

Ohne auf vieles andere näher einzugehen, was hier gesagt werden sollte, was ich aber auch später noch werde sagen können, möchte ich nun vor allem zu den Seelen derer sprechen, die ich auserwählt habe: zu den Priestern und Ordensleuten. Zu euch möchte ich sprechen, ihr geliebte Kinder meiner Liebe. Ich habe großes mit euch vor!"

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DIE BOTSCHAFT DES VATERS

1. Heft, Teil 2

1. Juli 1932: Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus.

AN DEN PAPST

"Vor allen anderen wende ich mich an dich, meinen geliebten Sohn, meinen Stellvertreter, um dieses Werk in deine Hände zu legen; dieses Werk sollte vor allem anderen Vorrang haben und wegen der Furcht, die der Teufel den Menschen eingeflößt hat, wird es sich nur in dieser Zeit verwirklichen lassen.

Oh, wie wünsche ich mir, daß du die Tragweite dieses Werkes, seine Größe, seine Ausdehnung, seine Höhe und seine Tiefgründigkeit verstehen mögest. Ich wünsche, daß du meine unermeßlichen Wünsche auf die jetzige und zukünftige Menschheit bezogen verstehen mögest. Wenn du nur wüßtest, wie sehr ich mich danach sehne, von den Menschen kennengelernt, geliebt und mit einer besonderen Verehrung geehrt zu werden! Diesen Wunsch trage ich seit aller Ewigkeit und seit der Schöpfung des ersten Menschen in mir. Diesen Wunsch äußerte ich schon viele Male gegenüber den Menschen, vor allem im alten Testament. Doch der Mensch hat ihn nie erkannt. Nun läßt mich dieser Wunsch alles Vergangene vergessen, vorausgesetzt, er wird in der Gegenwart durch meine Geschöpfe auf der ganzen Welt erfüllt. Ich lasse mich auf das ärmste Geschöpf herab, um in seiner Unkenntnis und durch es zu den Menschen sprechen zu können, ohne daß es sich der Größe des Werkes bewußt wird, das ich durch es vollbringen möchte. Ich kann mit ihr nicht über Theologie sprechen; ich wäre dem Scheitern sicher, weil sie mich nicht verstehen würde. Ich lasse das zu, damit ich mein Werk durch Einfachheit und Unschuld vollbringen kann. Doch nun ist es an dir, dieses Werk der Untersuchung zuzuführen und es so schnell wie möglich zur Ausführung zu bringen.

Um kennengelernt, geliebt und mit einem besonderen Kult verehrt zu werden, verlange ich nichts außergewöhnliches. Ich wünsche nur folgendes:

  1. Daß ein Tag, oder wenigstens ein Sonntag mir geweiht werde, damit ich mit dem Namen Vater der gesamten Menschheit auf ganz besondere Weise geehrt sei Für dieses Fest soll eine eigene Heilige Messe und ein eigener Festtag abgehalten werden. Es ist nicht schwer, die entsprechenden Texte in der Heiligen Schrift zu finden. Wenn ihr mir diese besondere Verehrung an einem Sonntag erweisen wollt, so wähle ich den ersten Sonntag im August, wenn ihr einen Wochentag nehmt, bevorzuge ich den 7. des gleichen Monats.
  2. Der gesamte Klerus sollte sich dafür einsetzen, daß sich dieser Kult entwickelt und vor allem sollte er sich bemühen, mich bei den Menschen als den bekannt zu machen, der ich wirklich bin und immer für sie sein werde: Der zärtlichste und liebevollste aller Väter.
  3. Ich wünsche, daß man mir Eintritt gewährt, in allen Familien, in den Krankenhäusern und auch in den Werkstätten und Büros, den Kasernen, den Beratungsräumen der Minister aller Nationen, ja schließlich überall dort, wo sich meine Geschöpfe aufhalten, selbst wenn sich dort nur ein einziges meiner Geschöpfe befindet. Das wahrnehmbare Zeichen meiner unsichtbaren Anwesenheit soll ein Bild sein, das zeigt, daß ich wirklich da bin, daß ich anwesend bin. So werden alle Menschen all ihre Taten unter dem Blick ihres Vaters vollbringen und ich selbst werde das Geschöpf vor meinen Augen haben, das ich nach der Erschaffung angenommen habe; so werden alle meine Kinder unter dem Blick ihres zärtlichen Vaters stehen. Zweifellos bin ich auch jetzt überall, doch ich möchte wahrnehmbar verkörpert werden.
  4. Während des Jahres sollen der Klerus und die Gläubigen mir zu Ehren einige fromme Werke ausführen, ohne dabei ihre gewöhnlichen Beschäftigungen zu vernachlässigen. Meine Priester sollen furchtlos überall hingehen, zu allen Nationen, um den Menschen die Flamme meiner väterlichen Liebe zu bringen. Dann werden die Seelen erleuchtet und erobert werden, und zwar nicht nur die Seelen der Ungläubigen, sondern auch die der Sektenanhänger, die nicht zur wahren Kirche gehören. Ja, auch diese Menschen, die doch meine Kinder sind, sollen diese Flamme vor sich leuchten sehen, sie sollen die Wahrheit erkennen; sie sollen sich zu allen christlichen Tugenden bekennen und diese ausüben.
  5. Ganz besonders möchte ich in den Priesterseminaren, den Noviziaten, den Schulen und den Internaten geehrt werden. Alle, von den Kleinsten bis zu den Größten, sollen mich als ihren Vater, ihren Schöpfer und ihren Erlöser kennenlernen und lieben können.
  6. Die Priester sollen in der Heiligen Schrift suchen, was ich in anderen Zeiten über die Gottesverehrung, die ich von den den Menschen erhalten möchte, gesagt habe, und was bis heute nicht zur Kenntnis genommen wurde. Sie sollen auch dafür sorgen, daß meine Wünsche und mein Wille bei allen Gläubigen und allen Menschen bekannt werden. Sie sollen auch darüber befinden, welche meiner Worte für alle Menschen und welche besonders für die Priester, die Ordensbrüder und Ordensschwestern bestimmt sind. Jene Seelen wähle ich aus, mehr als die Menschen, die in der Welt leben, um mir große Verehrung zu erweisen.

Sicher, es wird eine Zeit brauchen, bis sich diese Wünsche, die ich für die Menschheit bestimmt und dir nun bekanntgegeben habe, ganz verwirklichen lassen. Doch eines Tages werde ich zufrieden sein, dank der Gebete und der Opfer großzügiger Seelen, die sich für dieses Werk meiner Liebe hingeben. Ich werde dich segnen, mein geliebter Sohn, und ich werde dich für das, was du für meinem Ruhm tun wirst, hundertfach belohnen."

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DIE BOTSCHAFT DES VATERS

1. Heft, Teil 3

1. Juli 1932: Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus.

AN DEN BISCHOF

"Auch zu dir möchte ich ein Wort sagen, mein Sohn Alexander, damit meine Wünsche auf der Welt in Erfüllung gehen. Es ist nötig, daß ihr mit dem geistlichen Vater dieses "Pflänzchens" (Mutter Eugenia), meines Sohnes Jesus, Förderer dieses Werkes werdet, das heißt, daß ihr diese besondere Verehrung unterstützt, die ich von den Menschen erwarte. Euch, meinen Kindern, vertraue ich dieses Werk und seine so bedeutende Zukunft an. Sprecht von dem, was ich sagen werde, beharrt darauf und macht es bekannt, damit ich von all meinen Geschöpfen kennengelernt, geliebt und verehrt werde. Wenn ihr das tut, was ich von euch erwarte, habt ihr meinen Willen getan, und ihr werdet die Wünsche erfüllen, die ich seit langer Zeit im Stillen gehegt habe. Was ihr für meine Heiligkeit tut, werde ich doppelt für eure Rettung und Heiligwerdung vergelten. Ihr werdet erst im Himmel und nur im Himmel die große Belohnung erhalten, die ich ganz besonders euch und allen, die für dieses Ziel arbeiten, zukommen lassen werde.

Ich habe den Menschen erschaffen und es ist nur gerecht, wenn ich ALLES für den Menschen bin. Der Mensch wird außerhalb seines Vaters und Schöpfers keine wahren Freuden finden, denn sein Herz ist für nichts anderes gemacht als für mich. Meine Liebe für meine Geschöpfe ist so groß, daß ich keine andere Freude kenne als die, unter Menschen zu sein. Meine Herrlichkeit ist unendlich groß, doch meine Herrlichkeit ist noch größer, wenn ich mich unter meinen Kindern befinde: den Menschen auf der ganzen Welt. Euer Himmel, meine Kinder, ist das Paradies mit meinen Auserwählten, denn dort oben im Himmel, werdet ihr mich in einer ewigen Anschauung betrachten und euch in ewiger Herrlichkeit erfreuen können. Mein Himmel ist bei euch auf Erden, Ihr Menschen! Ja, hier auf Erden, in euren Seelen suche ich mein Glück und meine Freude. Ihr könnt mir diese Freude schenken und es ist auch eure Pflicht gegenüber eurem Schöpfer und Vater, der dies von euch wünscht und erwartet. Meine Freude, unter euch zu sein ist nicht weniger groß, als jene Freude, die ich verspürte, als ich meinen Sohn Jesus durch sein sterbliches Leben begleitete. Ich war es, der meinen Sohn gesandt hat. Er entsprang meinem Heiligen Geist, der wiederum ich bin; mit einem Wort, immer war ICH es. Euch, meinen Geschöpfen, die ich wie meinen Sohn Jesus liebe, der ich bin, euch sage ich, was ich zu ihm sagte: Ihr seid meine geliebten Kinder, an denen ich Gefallen gefunden habe; deshalb freue ich mich in eurer Gesellschaft und möchte bei euch bleiben. Meine Anwesenheit unter euch ist wie die Sonne auf der irdischen Welt. Wenn ihr bereit seid, mich zu empfangen, werde ich euch sehr nahe kommen, ich werde in euch eindringen, euch erleuchten und durch meine unendliche Liebe erwärmen.

Was euch betrifft, ihr Seelen, die ihr mit der Sünde behaftet oder in Unkenntnis der religiösen Wahrheit seid, so kann ich nicht in euch dringen, doch ich werde euch auf jeden Fall nahe sein, denn ich werde nie aufhören, euch zu rufen, euch einzuladen; ich möchte, daß ihr euch sehnt, meine Wohltaten zu empfangen, damit ihr das Licht seht und von der Sünde gereinigt werdet. Manchmal schaue ich mitleidig auf herab, weil ich sehe, in welch unglücklichem Zustand ihr euch befindet. Manchmal betrachte ich euch mit Liebe, um euch dazu zu bewegen, euch der unwiderstehlichen Kraft der Gnade zu beugen. Manchmal verbringe ich nahe bei einigen Seelen Tage, ja sogar Jahre, um ihnen ewige Glückseligkeit zusichern zu können. Doch sie mißachten meine Anwesenheit, sie ignorieren, daß ich auf sie warte und sie zu jeder Tageszeit rufe. Dennoch werde ich durchaus nicht müde und es macht mir trotzdem Freude, bei euch zu bleiben, wobei ich immer hoffe, daß ihr eines Tages zu eurem Vater zurückkommen werdet, daß ihr mir wenigstens vor eurem Tod einige Liebestaten erweist.

Nun, es stirbt zum Beispiel eine Seele plötzlich und unvorbereitet: Diese Seele war für mich immer wie der verlorene Sohn... (Aufzeichnung der Mutter Eugenia: "Ich sah, wie sich dieses Beispielvollendete, genauso, wie es unser Vater sagt und ich es niederschreibe"). Ich überhäufte sie mit Wohltaten und sie vergeudeten sie alle. diese unentgeltlichen Geschenke ihres so überaus milden Vaters, mehr noch, sie beleidigte mich grob. Ich wartete auf sie, ich folgte ihr überall hin, ich tat ihr weitere Gefälligkeiten und schenkte ihr Gesundheit und Güter, die ich ihr durch ihre Arbeit einbringen ließ, daß sie sie im Überfluß hatte. Manchmal verschaffte ihr meine Vorsehung noch mehr Reichtum. Sie lebte also im Überfluß, doch ihr Blick reichte nur bis zum traurigen Schimmer ihrer Laster und ihr ganzes Leben war ein einziges Netz von Fehlern, denn die Todsünde war ihr zur Gewohnheit geworden. Doch meine Liebe ermüdete nie. Ich folgte ihr gleichermaßen, ich liebte sie, und vor allem war ich trotz der Ablehnung, die sie mir entgegenbrachte , zufrieden, geduldig neben ihr leben zu können, in der Hoffnung, daß sie meine Liebe vielleicht eines Tages erhören und sie zu mir, ihrem Vater und Erlöser zurückkommen würde. Schließlich näherte sich ihr letzter Tag: Ich sandte ihr eine Krankheit in der Hoffnung, sie könne sich sammeln und zu mir, ihrem Vater zurückkehren. Doch die Zeit verging und mein armer Sohn stand mit 74 Jahren vor seiner letzten Sunde. Ich blieb immer noch bei ihm, wie immer: Ich sprach zu ihm mit mehr Güte denn je. Ich gab nicht auf, ich rief meine Auserwählten, die für ihn beten sollten, auf daß er um Vergebung bitte, die ich ihm anbot... An diesem Punkt angelangt, öffnete er vor seinem letzten Atemzug die Augen und erkannte seine Fehler; er erkannte, wie weit er sich vom wahren Weg, dem Weg, der zu mir führt, entfernt hatte. Er kam zu sich und sagte zu mir mit wehmütiger Stimme, die keiner der Anwesenden hören konnte: >Mein Gott, jetzt erkenne ich, wie groß Eure Liebe zu mir war und ich habe Euch immerfort beleidigt, indem ich ein so schlechtes Leben führte. Niemals habe ich an Euch gedacht, meinen Vater und Erlöser. Nun, Ihr seht alles und ich bitte Euch um Vergebung für all das Böse, was Ihr in mir seht und was auch ich in meiner Verwirrung nun erkenne, mein Vater und Erlöser, vergebt mir, ich liebe Euch!< Er starb im selben Moment und hier steht er nun vor mir. Ich richte über ihn mit der Liebe eines Vater, denn Vater hatte er mich genannt und nun ist er gerettet. Er wird einige Zeit an einem Ort der Sühne verweilen müssen und danach wird er glücklich sein bis in alle Ewigkeit. Und mir, dem es während seines Lebens Freude machte zu hoffen, ihn durch seine Reue erlösen zu können, mir gefällt es umso mehr, nun gemeinsam mit meinem himmlischen Hofstaat meinen Wunsch erfüllt zu sehen und für alle Ewigkeit sein Vater zu sein. Wie sehr finde ich mein Glück in den Seelen, die in Gerechtigkeit und heiligmachender Gnade leben, wie glücklich macht es mich, in ihnen zu wohnen. Ich schenke mich ihnen. Ich übertrage ihnen die Ausübung Meiner Kraft und in Meiner Liebe finden sie die Vorwegnahme des Paradieses in mir, ihrem Vater und Erlöser!"

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DIE BOTSCHAFT DES VATERS

2. Heft

12. August 1932.

Das zweite Heft beginnt am 12. August 1932. Eines Tages bemächtigt sich der Teufel dessen und zerschnitt mit einer Scheere den Umschlag.

"Gerade habe ich eine Quelle lebendigen Wassers geöffnet, die vom heutigen Tag an bis ans Ende der Zeiten niemals austrocknen wird. Ich komme zu euch, meine Geschöpfe, um meinem väterlichen Schoß für euch zu öffnen, denn, meine lieben Kinder, ich liebe euch inbrünstig. Ich möchte, daß ihr Zeugen meiner unendlichen und barmherzigen Liebe seid. Es genügt mir nicht, euch meine Liebe offenbart zu haben, ich möchte euch auch mein Herz öffnen, denn von dort wird eine erfrischende Quelle entspringen, die den Durst aller Menschen löschen wird. Die Menschen werden dann Freuden empfinden, die sie bis dahin nicht kannten, weil die übertriebene Furcht vor mir, ihrem zärtlichen Vater, unendlich schwer auf mir lastet. Seit der Zeit, da ich den Menschen einen Heiland versprochen hatte, ließ ich diese Quelle strömen (Notiz von Mutter Eugenia: > Seit er mir davon erzählt, sehe ich diese Quelle jeden Tag >). Ich ließ sie durch das Herz meines Sohnes fließen, auf daß sie euch erreiche. Doch meine unendliche Liebe zu euch veranlaßt mich, noch mehr zu tun und meinen Schoß zu öffnen, aus dem dieses Wasser strömen wird, das Wasser der Erlösung für meine Kinder. Ich erlaube meinen Kindern, frei daraus zu schöpfen, was sie für diese Zeit und für die Ewigkeit brauchen. Wenn ihr Kraft aus dieser Quelle, von der ich euch erzähle, erlangen wollt, müßt ihr zuerst lernen, mich besser zu kennen und mich so zu lieben, wie ich es wünsche, das heißt nicht nur als Vater, sondern auch als euren Freund und Vertrauten.

Warum wundert ihr euch über das, was ich sage? Habe ich euch nicht nach meinem Ebenbild erschaffen? Ich habe euch nach meinem Ebenbild erschaffen, damit ihr nichts Seltsames dabei findet, wenn ihr mit eurem Vater, eurem Schöpfer und eurem Gott sprecht und mit ihm vertraut werdet. Ihr seid doch dank meiner barmherzigen Güte zu Kindern meiner väterlichen und göttlichen Liebe geworden. Mein Sohn Jesus ist in mir, und ich bin durch unsere gegenseitige Liebe in ihm, die der Heilige Geist ist, der uns durch das Band der Liebe zusammenhält, das tatsächlich bewirkt, daß wir EINS sind. Er, mein Sohn, ist der Speicher dieser Quelle, damit die Menschen kommen können, um aus seinem Herzen zu schöpfen, das immer mit dem Wasser der Erlösung bis zum Rand gefüllt ist. Doch es ist nötig, sich dieser Quelle, die mein Sohn euch eröffnet, zu nähern, damit ihr euch überzeugen könnt, wie erfrischend und angenehm sie ist. Kommt also durch meinen Sohn zu mir und wenn ihr mir nahe seid, so vertraut mir eure Wünsche an. Ich werde euch diese Quelle zeigen, indem ich mich euch als dem zeige, der ich bin. Wenn ihr mich dann erkennt, wird euer Durst gestillt sein, ihr werdet gestärkt sein, eure Leiden geheilt, eure Ängste werden vergehen; eure Freude wird groß sein und ihr werdet wie noch nie zuvor spüren, wie eure Liebe Sicherheit findet. Doch, so werdet ihr sagen, wie sollen wir zu Euch finden? Oh, kommt über den Weg des Vertrauens, nennt mich euren Vater, liebt mich im Geist und in der Wahrheit; das wird genügen, damit ihr zu diesem erfrischenden und äußerst kraftvollem Wasser findet, das euren Durst löschen wird. Doch wenn ihr wirklich wollt, daß dieses euch all das gibt, was euch fehlt, um mich kennen zu lernen und lieben zu können, wenn ihr kalt und gleichgültig seid, so nennt mich nur Vater, gebt mir diesen zärtlichen Namen und ich werde zu euch kommen. Meine Quelle wird euch Liebe und Vertrauen schenken und all das, was euch fehlt, um auf ewig von eurem Vater und Schöpfer geliebt zu werden. Da ich vor allem möchte, daß ihr mich alle kennenlernt, damit ihr alle schon auf Erden meine Güte und Zärtlichkeit genießen könnt, werdet meine Apostel, die Zeugnis ablegen vor denen, die mich nicht kennen oder noch nicht kennen; dann werde ich eure Mühen und Anstrengungen segnen und euch in der Ewigkeit einen Ehrenplatz neben mir bereiten. Ich bin der Ozean der Barmherzigkeit, meine Kinder, und hier nun habt ihr einen weiteren Beweis meiner väterlichen Liebe, die ich für euch alle empfinde, ohne Ausnahme eures Alters, eures Standes oder eures Landes. Ich schließe kein Gesellschaftssystem aus; Sekten, treue Gläubige, Ungläubige, Gleichgültige: Meine Liebe umfaßt alle vernunftbegabten Geschöpfe, deren Gesamtheit die Menschheit darstellt.

Hier ist der Beweis: Ich bin ein Ozean der Liebe. Ich habe euch die Quelle gezeigt, die aus meinem Schoß strömt, um euren Durst zu stillen und nun, damit ihr spürt, wie gut ich zu euch allen bin, bin ich dabei, euch den Ozean meiner alles umfassenden Liebe zu zeigen, sodaß ihr euch mit geschlossenen Augen in sie versenken könnt. Warum? Damit die Seelen, die durch Laster und Sünden zu bitteren Tropfen geworden sind, in diesem Bad der Barmherzigkeit reingewaschen werden. Sie werden besser daraus hervorgehen, glücklich, gelernt zu haben, gut und voller Barmherzigkeit zu sein. Wenn ihr selbst durch Unwissenheit oder Schwäche in den Zustand eines bitteren Tropfens zurückfallt, dann bin ich immer noch ein Ozean der Liebe, bereit, diesen bitteren Tropfen aufzunehmen, um ihn in Barmherzigkeit und Güte zu verwandeln und aus euch Heilige zu machen, so wie ich, euer Vater, es bin. Meine Kinder, wollt ihr hier auf Erden euer Leben in Frieden und Freude verbringen? Kommt und taucht in diesen unendlichen Ozean und bleibt für immer dort; auch wenn ihr euer Leben mit Arbeit erfüllt, wird eben dieses Leben durch die Liebe geheiligt werden. Was meine Kinder betrifft, die nicht in der Wahrheit leben, fühle ich mich umso mehr veranlaßt, sie mit meiner größten väterlichen Liebe zu umgeben und vorzuziehen, damit sie die Augen öffnen und das Licht sehen, dessen Glanz in dieser Zeit mehr denn je zu spüren ist. Es ist die Zeit der Gnaden, vorgesehen und erwartet seit aller Ewigkeit!

Ich selbst bin dort, um zu euch zu sprechen und ich komme als der zärtlichste und liebevollste aller Väter. Ich neige mich zu euch herab, ich vergesse mich selbst, um euch zu mir emporzuheben und euch die Erlösung zuzusichern. Ihr alle, die ihr in der heutigen Zeit lebt und auch ihr, die ihr noch im Nichts seid, die ihr aber von Jahrhundert zu Jahrhundert bis zum Ende der Welt leben werdet, denkt daran, daß ihr nicht alleine lebt, sondern daß ein Vater, der über allen Vätern steht, bei euch lebt, ja, der sogar in euch lebt, der an euch denkt und der euch anbietet, an den unvorstellbaren Gaben seiner Liebe teilzuhaben. Kommt näher zur Quelle, die sich für immer aus meinem väterlichen Schoß ergießen wird. Kostet die Süße dieses heilsamen Wassers und wenn ihr gespürt habt, wie all seine köstliche Kraft sich auf eure Seelen ergossen hat, um all eure Bedürfnisse zu erfüllen, dann kommt und stürzt euch in den Ozean meiner Barmherzigkeit, damit ihr nur noch in mir lebt, euch vergeßt, um für alle Ewigkeit in mir zu leben."

Aufzeichnung von Schwester Eugenia: Unser Vater sagte mir in einem vertraulichen Gespräch: "Die Quelle ist das Symbol meiner Kenntnis und und der Ozean das Symbol meiner Barmherzigkeit und eures Vertrauens. Wenn ihr von dieser Quelle trinken wollt, so interessiert euch dafür, mich kennenzulernen und wenn ihr mich kennt, dann stürzt euch in den Ozean meiner Barmherzigkeit und vertraut mir mit einer Zuversicht, die euch verändert und der ich nicht wiederstehen kann; dann werde ich eure Fehler verzeihen und euch mit den größten Gnaden überhäufen."

Fortsetzung der Botschaft: "Ich bin unter euch. Glücklich sind die, die an diese Wahrheit glauben und diese Zeit nützen, von der die Heilige Schrift mit folgenden Worten spricht: Es wird eine Zeit geben, in der Gott von den Menschen so geehrt und geliebt werden muß, wie er es wünscht. Die Schrift fragt dann nach dem Warum und gibt folgende Antwort: Denn nur er ist würdig, für alle Zeit geehrt, geliebt und gepriesen zu werden! Als erstes der zehn Gebote erhielt Mose von mir selbst dieses Gebot, das er den Menschen überbringen sollte: Du sollst Gott lieben und ehren! Die Menschen, die bereits Christen sind, können zu mir sagen: Wir lieben Gott seit wir zur Welt gekommen sind oder seit wir bekehrt wurden, denn wir sprechen oft im Sonntagsgebet diese Worte: Vater unser, der Du bist im Himmel! Ja, meine Kinder, es ist wahr,, daß ihr mich liebt und ehrt, wenn ihr die erste Anrufung des Vaters aussprecht, doch fahrt mit den anderen Anrufungen fort und ihr werdet sehen: Geheiligt werde Dein Name! Wird mein Name wirklich geheiligt? Fahrt fort: Dein Reich komme! Ist mein Reich gekommen? Es ist wahr, ihr ehrt mit großer Inbrunst das Königtum meines Sohnes Jesus und mit ihm ehrt ihr auch mich! Doch werdet ihr eurem Vater den großen Ruhm verweigern, als König ausgerufen zu werden? Laßt mich wenigstens als Herrscher so regieren, daß alle Menschen mich kennenlernen und lieben können? Ich möchte, daß ihr das Königsfest meines Sohnes feiert, um die Beleidigungen wiedergutzumachen, die er vor Pilatus und den Soldaten erleiden mußte und die sein heiliges und unschuldiges Fleisch geißelten. Ich verlange nicht, dieses Fest aufzugeben, im Gegenteil, es soll mit Begeisterung und Inbrunst gefeiert werden; doch, damit alle diesen König wirklich kennenlernen können, ist es nötig, auch sein Reich kennenzulernen.

Um also vollkommen zu dieser zweifachen Erkenntnis zu gelangen, muß man ach den Vater dieses Königs, den Gründer dieses Reiches, kennenlernen. Meine Kinder, in Wahrheit wird die Kirche - diese Gemeinschaft, die ich meinen Sohn gründen ließ - ihr Werk vollenden, wenn sie jenen ehren läßt, der der Urheber des Ganzen ist: euren Vater und Schöpfer. Einige von euch könnten nun zu mir sagen: Die Kirche ist stets gewachsen, die Christen werden immer zahlreicher; das ist ein Beweis dafür, daß unsere Kirche vollkommen ist! Ihr sollt wissen, meine Kinder, daß euer Vater immer über die Kirche gewacht hat, seit ihrer Geburt, und daß ich sie durch meinen Stellvertreter, den Heiligen Vater, in Übereinstimmung mit meinem Sohn und dem Heiligen Geist, unfehlbar machen wollte. Dennoch, ist es nicht wahr, daß die Christen diese heilige Religion besser und tiefer leben würden, wenn sie mich als den, der ich bin, nämlich als ihren gütigen und barmherzigen Vater, kennenlernen würden? Meine Kinder, ist es vielleicht nicht wahr, wenn ihr wüßtet, daß ihr einen Vater habt, der an euch denkt und euch mit unendlicher Liebe liebt, ihr euch gegenseitig mehr bemühen würdet, euren Christen- und Bürgerpflichten getreuer nachzukommen, der Gerechtigkeit willen, Gott und den Menschen gegenüber? Ist es nicht wahr, daß ihr mich wie zärtliche Kinder lieben würdet, wenn ihr diesen Vater kennenlernen würdet, der euch alle ohne Ausnahme liebt und der euch ausnahmslos mit dem schönen Namen Kinder anspricht; würde diese Liebe, die ihr mir dann entgegenbringen würdet, nicht durch meine Anregung zu einer aktiven Liebe, die sich auf die übrige Menschheit ausbreitet, die diese Gemeinschaft der Christen noch nicht kennt und noch weniger jenen, der sie geschaffen hat: ihren Vater?

Würde jemand zu all diesen dem Aberglauben erlegenen Seelen gehen und zu ihnen sprechen, da sie von meinem Dasein wissen - allerdings nicht, daß ich ihnen nahe bin - und ihnen sagen, daß der Schöpfer auch ihr Vater ist, der an sie Denkt und sie in viel Leid und Mutlosigkeit zärtlich umgibt, so würden sie sich bekehren - auch die hartnäckigsten - und diese Bekehrungen wären zahlreicher und solider, das heißt beständiger. Einige von jenen, die dieses Werk der Liebe untersuchen, das ich unter den Menschen vollbringe, werden hier einen kritischen Punkt finden und so argumentieren: Aber sprechen nicht die Missionare von Gott zu den Gläubigen, von seiner Güte und Barmherzigkeit, seit sie in jene fernen Länder gekommen sind? Was können sie mehr von Gott sagen, als was sie seit jeher schon predigten? Die Missionare sprachen und sprechen noch immer von Gott in dem Maße, in dem sie mich selbst kennen. Ich versichere euch jedoch: Ihr kennt mich nicht so, wie ich bin, deshalb komme ich, um mich als Vater aller Menschen zu verkünden - der zärtlichste aller Väter - und diese Liebe, die ihr mir entgegenbringt und die durch eure Furcht verfälscht ist, zu korrigieren. Ich komme und gestalte mich meinen Geschöpfen ähnlich, um die falsche Vorstellung eines grausamen Gottes, denn ich sehe, wie alle Menschen ihr Leben verbringen, ohne sich ihrem einzigen Vater anzuvertrauen, der ihnen seinen einzigen Wunsch kundtun möchte, nämlich den, ihnen den Übergang vom irdischen Leben leichter zu machen und ihnen dann im Himmel ein ewiges, göttliches Leben zu schenken. Dies ist der Beweis, daß die Seelen mich nicht besser kennen, als ihre Vorstellung es zuläßt. Nun aber, da ich euch dieses Licht schenke, sollt ihr im Licht bleiben und es zu allen tragen; dies wird ein sehr wirksames Mittel sein, Bekehrungen zu erwirken, als auch, soweit es möglich ist, die Pforte zur Hölle zu verschließen, denn ich erneuere hier mein Versprechen und ich werde niemals weniger versprechen als:

Alle, die mich mit dem Namen Vater nennen, und sei es nur ein einziges Mal, werden nicht untergehen, nein, ihnen wird ewiges Leben in Gemeinschaft mit den Auserwählten sicher sein.

Und euch, die ihr für meine Ehre arbeitet und euch dafür einsetzt, daß ich gekannt, verehrt und geliebt werde, euch sichere ich zu, daß euer Lohn groß sein wird, denn ich werde alles zählen, auch die kleinste Anstrengung, die ihr unternehmt, und in Ewigkeit werde ich euch alles hundertfach belohnen. Euch habe ich es gesagt: Es ist nötig, innerhalb der Kirche den religiösen Kult zu vervollständigen und den Schöpfer dieser Gemeinschaft auf ganz besondere Weise zu ehren, jenen, der gekommen ist, um diese Gemeinschaft zu gründen, jenen, der ihre Seele ist, Gott in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Solange die Dreieinigkeit nicht mit einer ganz besonderen Anbetung innerhalb der Kirche und der gesamten Menschheit geehrt wird, fehlt dieser Gemeinschaft immer etwas. Ich habe diesen Mangel schon einige Seelen spüren lassen, doch die meisten waren zu schüchtern und sind meinem Aufruf nicht gefolgt. Andere hatten den Mut aufgebracht, mit den Verantwortlichen darüber zu sprechen und ihn ernst zu nehmen, doch nach ihrem Scheitern gaben sie auf. Nun ist meine Stunde gekommen. Ich selbst bin gekommen, um den Menschen, meinen Kindern, bekanntzumachen, was sie bis heute nicht ganz verstanden haben. Ich selbst bin gekommen, das brennende Feuer des Gesetzes der Liebe zu euch zu bringen, um mit diesem Mittel zu erreichen, daß die ungeheuer große Eisschicht schmilzt, die die Menschen umgibt.

O geliebte Menschheit, o ihr Menschen, meine Kinder, befreit euch, befreit euch von den Ketten, mit denen euch der Teufel bis heute umschlossen hält, befreit euch von der Angst vor einem Vater, der nichts anderes als Liebe ist. Kommt, nähert euch, ihr alle habt das Recht, eurem Vater näherzukommen, öffnet eure Herzen, betet zu meinem Sohn, damit er euch immer mehr erkennen läßt, wie barmherzig und gütig ich zu euch bin. Ihr, die ihr Gefangene des Aberglaubens und teuflischer Gesetze seid, befreit euch aus dieser tyrannischen Sklaverei und kommt zur einzig echten Wahrheit. Erkennt den, der euch erschaffen hat, euren Vater. Glaubt nicht, ihr würdet von euren Rechten Gebrauch machen, wenn ihr jenen Anbetung und Ehre entgegenbringt, die euch dazu gebracht haben, bis zum heutigen Tage ein unnützes Leben zu führen. Nein, kommt zu mir, ich warte auf euch alle, denn ihr alle seid meine Kinder. Und ihr, die ihr im wahren Licht seid, erzählt jenen, wie gut es ist, in der Wahrheit zu leben! Erzählt den Christen, diesen mir teuren Geschöpfen, meinen Kindern, wie süß es ist, an einen Vater zu denken, der alles sieht, alles weiß, der sich um alles kümmert, der unendlich gut ist und dem es leicht fällt, zu vergeben, der nur ungern und langsam straft. Sagt ihnen schließlich auch noch, daß ich sie nicht den Unglücken dieses Lebens überlassen will, allein und ohne Verdienste; sie sollen zu mir kommen: Ich werde ihnen helfen, ich werde ihnen ihre Bürde leichter machen, ich werde ihnen ihr so schweres Leben versüßen und ich werde sie mit meiner väterlichen Liebe berauschen, um sie jetzt und in Ewigkeit glücklich zu machen.

Und ihr, meine Kinder, die ihr in der Finsternis lebt, weil ihr euren Glauben verloren habt, erhebt euren Blick und ihr werdet helle Strahlen sehen, die euch erleuchten. Ich bin die Sonne, die auf euch scheint, die warm ist und euch erwärmt, seht und ihr werdet erkennen, daß ich euer Schöpfer bin, euer Vater, euer einziger Gott. Weil ich euch liebe, bin ich gekommen, um mich von euch lieben zu lassen, denn ich möchte, daß ihr alle erlöst werdet. Ich wende mich an alle Menschen auf der ganzen Erde und lasse diesen Aufruf meiner väterlichen Liebe erschallen; diese unendliche Liebe, von der ich möchte, daß ihr sie kennenlernt, ist beständig. Liebt, liebt, liebt immer, doch denkt auch daran, daß dieser Vater geliebt werden sollte, damit ich vom heutigen Tag an allen den am leidenschaftlichsten liebenden Vater zeigen kann. Und euch, meine auserwählten Kinder, Priester und Mönche, euch möchte ich auffordern, diese väterliche Liebe bekannt zu machen, diese Liebe, die ich für alle Menschen und ganz besonders für euch empfinde. Ihr seid zu wirken berufen, daß sich mein Wille in den Menschen und über euch verwirkliche. Nun, mein Wille ist, kennengelernt, geehrt und geliebt zu werden. Laßt meine Liebe nicht für so lange Zeit unerwidert, denn mich dürstet danach, geliebt zu werden! Dieses Jahrhundert ist von allen anderen bevorzugt, Laßt diese Gunst nicht wegen der Angst, die euch genommen werden soll, vorübergehen! Die Seelen brauchen bestimmte göttliche Berührungen und die Zeit drängt; fürchtet euch vor nichts, ich bin euer Vater; ich werde euch bei euren Bemühungen und eurer Arbeit unterstützen. Ich werde euch immer helfen und euch schon hier auf Erden Frieden und Seelenfreude schenken; euer Dienst und die Werke eures Eifers werden Früchte tragen: Ein unschätzbares Geschenk, denn die Seele, die in Frieden und Freude lebt, erhält schon eine Vorahnung das Himmels, währen sie den ewigen Lohn erwartet.

Meinem Vikar, dem Papst, meinem Stellvertreter auf Erden, habe ich eine ganz besondere Aufgabe für das Apostolat in fernen Ländern übermittelt und vor allem habe ich ihm großen Eifer eingeflößt, um die Hingabe an das Heilige Herz meines Sohnes Jesus weltweit zu verbreiten. Jetzt vertraue ich ihm das Werk an, das zu vollbringen Jesus selbst auf die Erde gekommen ist: Mich ehren und mich bekannt machen als der, der ich bin, so wie ich es sage, wenn ich mich an alle Menschen, meine Kinder und Geschöpfe, wende. Wenn die Menschen in das Herz Jesu dringen könnten, dieses Herz voller Wünsche und Ehre, so würden sie dessen brennensten Wunsch erkennen, den Vater zu ehren, jenen, der ihn gesandt hat, und vor allem den Vater nicht in seiner geschmälerten Herrlichkeit zu ehren, wie es bisher war, sondern in vollendeter Herrlichkeit, wie der Mensch nur kann und mir schuldig ist, als seinem Vater und Schöpfer und mehr noch, als Urheber seiner Erlösung! Ich verlange von ihm, was er mir geben kann: Sein Vertrauen, seine Liebe und seine Anerkennung.

Ich wünsche mir nicht etwa deshalb kennengelernt, geehrt und geliebt zu werden, weil ich meine Geschöpfe oder ihre Anbetung nötig hätte; nein, es ist allein der Wunsch, sie zu erlösen und sie an meiner Herrlichkeit teilhaben zu lassen, der mich dazu bringt, mich auf sie herabzuneigen. Und auch deshalb, weil meine Güte und meine Liebe erkennen, daß diese Wesen, die ich aus dem nichts erschaffen und die ich als meine eigenen Kinder angenommen habe, nun in großer Zahl den Teufeln verfallen, in ewiges Unglück stürzen und sich auf diese Weise immer mehr vom Ziel der Schöpfung entfernen und ihre Zeit und Ewigkeit verlieren. Wenn ich mir gerade zu diesem Zeitpunkt etwas wünsche, so ist dies einfach nur, daß die Gerechten größeren Eifer zeigen, daß die Bekehrung der Sünder einfacher wird und die Umkehr ernsthaft und von Dauer sei. Ich wünsche mir, daß die verlorenen Söhne zum Haus des Vaters zurückkehren, vor allem die Juden und all die anderen, die auch meine Geschöpfe und meine Kinder sind, wie die Schismatiker, die Irrlehrer, die Freimaurer, die armen Ungläubigen, die Gotteslästerer und die Mitglieder verschiedener geheimer Sekten; freiwillig oder unfreiwillig, die ganze Welt soll erfahren, daß es einen Gott und Schöpfer gibt. Jener Gott,, der ihre Unwissenheit doppelt ansprechen wird, ist ihnen unbekannt; sie wissen nicht, daß ich ihr Vater bin.

Glaubt mir, die ihr diese Worte lest und hört: wenn all die Menschen, die unserer katholischen Kirche fern sind, von diesem Vater, der sie liebt und der ihr Schöpfer und Gott ist, hören würden, wenn ihr ihnen von diesem Vater, der ihnen das ewige Leben schenken möchte, erzählen würdet, dann käme ein großer Teil dieser Menschen zu diesem Vater, auch die Hartnäckigsten von ihnen. Wenn ihr nicht direkt zu ihnen gehen und so zu ihnen sprechen könnt, dann sucht nach anderen Mitteln: Es gibt tausende oder indirekte Wege. Setzt sie mit dem wahren Geist von Jüngern und mit großem Eifer in die Tat um; ich verspreche euch, daß mittels einer Gnade eure Anstrengungen bald von großen Erfolgen gekrönt sein werden. Macht euch zu Aposteln meiner väterlichen Güte, und durch den Eifer, den ich euch schenken werde, werdet ihr alle stark auf die Seelen einwirken können. Ich werde immer bei euch und in euch sein: Wenn zwei von euch miteinander sprechen, werde ich unter den beiden verweilen; wenn ihr zahlreicher seid, so werde ich auch unter euch sein; auf diese Weise werdet ihr das sagen, was ich euch eingebe. Ich werde bei euren Zuhörern die Bereitschaft zur Aufnahme entwickeln; so werden die Menschen durch die Liebe erobert werden und für alle Ewigkeit erlöst sein.

Was das Mittel betrifft, mit denen ihr mich ehren sollt, so verlange ich nur großes Vertrauen. Glaubt nicht, daß ich von euch besondere Strenge und Abtötung erwarte und ich verlange nicht, daß ihr barfuß lauft oder euer Gesicht in den Staub werft, oder daß ihr euch mit Asche bedeckt und dergleichen. Nein, nein! Ich möchte - und dieser Wunsch ist mir teuer - , daß ihr euch zu mir verhaltet, wie meine Kinder, mit Einfachheit und Vertrauen! Mit euch werde ich alles allen tun, wie der zärtlichste und liebevollste aller Väter. Ich werde mich euch allen vertraut machen, mich euch allen schenken, mich klein machen, um euch für die Ewigkeit groß werden zu lassen. Die meisten Ungläubigen, Gottlosen und verschiedene Gemeinschaften bleiben bei ihrer Bosheit und Ungläubigkeit, weil sie glauben, daß ich Unmögliches verlange und sie müßten sich wie Sklaven unter einem tyrannischen Herrn meinen Befehlen beugen; sie meinen, ich sei wie ein Herrscher, der sich in seine Macht hüllt und hochmütig zu seinen Untertanen ist, um sie zu Respekt und Ergebenheit zu zwingen. Nein, meine Kinder. Ich kann mich tausendmal kleiner machen, als ihr es euch vorstellen könnt. Dennoch gibt es etwas, was ich von euch fordere: Die treue Befolgung der Gebote, die ich meinen Kindern hinterlassen habe, denn ihr sollt euch wie vernunftbegabte Geschöpfe benehmen und nicht in eurer Disziplinlosigkeit und euren schlechten Neigungen den Tieren gleichen; nur so könnt ihr schließlich den Schatz eurer Seele bewahren, den ich euch geschenkt und mit vollkommener göttlicher Schönheit bekleidet habe! Dann tut was ich wünsche und ehrt mich mit einer besonderen Verehrungsform so, wie ich es bereits erklärt habe. Dadurch sollt ihr verstehen, daß es mein Wille ist, euch viel zu geben und euch in großem Maße an meiner Macht und meiner Herrlichkeit teilhaben zu lassen, allein, um euch glücklich zu machen und zu erlösen und um euch meinen einzigen Wunsch zu offenbaren, nämlich den, euch zu lieben und von euch geliebt zu werden.

Wenn ihr mich mit der vertrauensvollen Liebe eines Kindes liebt, dann gewährt ihr auch meiner Kirche und meinen Stellvertretern Gehorsam und Respekt. Und es wird nicht jene Art von Respekt sein, den ihr jetzt empfindet, und der euch von mir entfernt, weil ich euch Angst mache; diese falsche Art von Respekt, die ihr jetzt vor mir habt, ist eine Ungerechtigkeit gegenüber der Gerechtigkeit, eine Wunde am empfindlichsten Teil meines Herzens, eine Vergeßlichkeit, eine Mißachtung meiner väterlichen Liebe zu euch. An meinem Volk Israel und der heutigen Menschheit betrübt mich noch immer der falsch verstandene Respekt vor mir. Der Feind der Menschen hat sich seiner bedient, um die Menschen zum Götzendienst zu treiben und die Kirche zu spalten. Und noch immer benützt er diesen falschen Respekt und wird ihn immer wieder gegen euch einsetzen, um euch von der Wahrheit, von meiner Kirche und von mir zu entfernen. Oh, laßt euch nicht mehr vom Feind verführen, glaubt an die Wahrheit, die sich euch offenbart und wandelt im Lichte dieser Wahrheit.

Ihr, meine Kinder, die ihr euch außerhalb der katholischen Kirche befindet, ihr sollt wissen, daß euch meine väterliche Liebe nicht ausschließt. Ich wende mich an euch mit meinem zärtlichen Ruf, denn auch ihr seid meine Kinder. Wenn ihr auch bis heute den Reizen erlegen seid, mit denen euch der Teufel lockte, so erkennt, daß er euch betrogen hat; kommt zu mir, eurem Vater, und ich werde euch mit Freude und Liebe aufnehmen!

Auch ihr, die ihr keine andere Religion kennt, als jene, die man euch seit eurer Geburt gelehrt hat und die nicht die wahre Religion ist, öffnet eure Augen und erkennt: Hier ist euer Vater, der euch erschaffen hat und euch erlösen will. Ich komme zu euch, um euch die Wahrheit zu bringen und mit ihr die Erlösung. Ich sehe, daß ihr mich verkennt und daß ihr meinen einzigen Wunsch nicht kennt: Ich möchte, daß ihr mich als Vater, als Schöpfer und auch als Erlöser anerkennt. Weil ihr dies nicht versteht, könnt ihr mich nicht lieben; also sollt ihr wissen, daß ich euch nicht so fern bin, wie ihr glaubt. Wie könnte ich euch allein lassen, nachdem ich euch doch erschaffen und in Liebe als meine Kinder angenommen habe? Ich folge euch überall hin, ich beschütze euch in allem, und das soll euch zeigen, wie gütig ich zu euch bin, obwohl meine unendliche Güte bei euch in Vergessenheit geraten ist und diese Vergeßlichkeit ist es, die euch sagen läßt: Es ist die Natur, die uns alles bringt, die uns leben und sterben läßt. Doch nun ist die Zeit der Gnade und des Lichtes. Erkennt also, daß ich der einzige und wahre Gott bin.

Um euch in diesem und im nächsten Leben wahre Glückseligkeit schenken zu können, möchte ich, daß ihr alles tut, was ich euch in diesem Licht vorschlage. Die Zeit ist günstig, nutzt sie und laßt euch die Liebe nicht entgehen, die sich eurem Herzen so spürbar darbietet. Und ich bitte alle, als Mittel dazu, die Heilige Messe gemäß der Liturgie zu mitzufeiern: Dies liegt mir sehr am Herzen. Später werde ich euch nach und nach weitere kleine Gebete lehren, doch ich will euch nicht damit überladen. Das wesentliche wird sein, daß ihr mich so ehrt, wie ich es gesagt habe und einen Festtag zu meinen Ehren einführt und daß ihr mir wie wahre Kinder in aller Einfachheit dient, eurem Gott, dem Vater, Schöpfer und Erlöser des menschlichen Geschlechtes.

Hier nun seht ihr ein weiteres Zeugnis meiner väterlichen Liebe zu den Menschen: Meine Kinder, ich werde euch nicht alles über die Größe meiner unendlichen Liebe erzählen, denn es genügt, die heiligen Bücher zu öffnen und das Kreuz, das Tabernakel und Allerheiligste zu betrachten, um zu verstehen, wie weit meine Liebe reicht und wie sehr ich euch geliebt habe! Dennoch, damit ihr erkennt, wie sehr die Erfüllung meines Willens über euch nötig ist, daß ich mehr geliebt werde, möchte ich euch, bevor ich jene wenigen Worte beende, die nur die Basis meines Werkes der Liebe zu euch darstellen, einige der unzähligen Beweise meiner Liebe übermitteln.

Solange der Mensch nicht in der Wahrheit lebt, kann er die wahre Freiheit nicht spüren: Ihr, meine Kinder, die ihr euch außerhalb des Gesetzes befindet, zu dessen Befolgung ich euch erschaffen habe, ihr glaubt, in Freude und Frieden zu leben, doch im Grunde eures Herzens fühlt ihr, daß in euch kein wahrer Friede herrscht, wie auch keine wahre Freude, und daß ihr nicht die wahre Freiheit kennt, die Freiheit eures Gottes und Vaters, der euch erschaffen hat! Doch ihr, die ihr nach dem wahren Gesetz lebt, oder besser, die ihr versprochen habt, dieses Gesetz zu befolgen, das ich euch gegeben habe, um euch eure Erlösung zu sichern, ihr wurdet durch das Laster zum Bösen verführt. Ihr habt euch durch euer schlechtes Verhalten vom Gesetz entfernt. Glaubt ihr, ihr seid glücklich? Nein. Ihr spürt, daß euer Herz unruhig ist. Glaubt ihr vielleicht, daß euer Herz am Ende Befriedigung findet, wenn ihr euer Vergnügen und andere irdische Freuden sucht? Nein. Laßt euch eines von mir sagen: Ihr werdet niemals in wahrer Freiheit oder wahrem Glück leben können, solange ihr mich nicht als euren Vater anerkennt und euch nicht meinem Gesetz unterordnet, um wahre Kinder Gottes, wahre Kinder eures Vaters zu sein! Warum? Weil ich euch nur für diesen einen Zweck erschaffen habe, nämlich dafür, daß ihr mich kennt, daß ihr mich liebt und mir dient, so, wie ein einfaches und vertrauendes Kind seinem Vater dient!

Es gab eine Zeit im Alten Testament, da verhielten sich die Menschen wie Tiere; sie bewahrten keine Spur dessen, was ihrer Würde als Kinder Gottes, als Kinder ihres Vaters, entsprochen hätte. Um ihnen also zu zeigen, daß ich sie zu großer Würde als Kinder Gottes erheben wollte, war ich gezwungen, manchmal eine erschreckende Strenge zu zeigen. Als ich dann später sah, daß einige vernünftig genug wurden, um schließlich zu erkennen, daß es nötig war, einen Unterschied zwischen ihnen und den Tieren zu schaffen, da begann ich sie mit Wohltaten zu überhäufen und ihnen den Sieg über jene zu gewähren, die ihre Würde noch nicht erkennen und bewahren konnten. Und da ihre Zahl zunahm, sandte ich ihnen meinen mit aller göttlichern Vollkommenheit geschmückten Sohn, denn er ist der Sohn eines vollkommenen Gottes. Er ist es, der ihnen den Weg zur Vollkommenheit geebnet hat, durch ihn habe ich euch in meiner unendlichen Liebe als Kinder angenommen und zwar als wahre Kinder; danach nannte ich euch nicht mehr nur einfach meine Geschöpfe, sondern ich nannte euch Kinder. Ich habe euch mit dem wahren Geist des neuen Gesetzes ausgestattet, der euch nicht nur von den Tieren unterscheidet, wie es das alte Gesetz tat, sondern der euch über die Menschen das Alten Testamentes erhebt. Ich habe euch alle zur Würde erhoben, die Kindern Gottes gebührt; ja ihr seid meine Kinder und ihr sollt mir sagen, daß ich euer Vater bin. Habt doch Vertrauen zu mir, vertraut mir als meine Kinder, denn ohne dieses Vertrauen werdet ihr niemals die wahre Freiheit erlangen. Dies alles sage ich euch, damit ihr erkennt, daß ich gekommen bin, um dieses Werk der Liebe zu vollbringen und um euch mit meiner Macht zu helfen, die tyrannische Knechtschaft abzuschütteln, die eure Seele gefangen hält; ich bin gekommen, um euch die wahre Freiheit kosten zu lassen, die Freiheit, aus der wahre Glückseligkeit entspringt: Alle Freuden dieser Erde sind nichts im Vergleich zu diesem Glück. Erhebt euch alle zu diesem Glück. Erhebt euch alle zu jener Würde, die Kindern Gottes eigen ist, wißt eure Größe zu schätzen, dann werde ich mehr denn je euer Vater sein, der liebenswerteste und barmherzigste aller Väter.

Ich bin gekommen, um mit diesem Werk der Liebe Frieden zu bringen; wenn mich jemand liebt und sich mir anvertraut, werde ich ihm bei all seinen Nöten, all seinen Verwirrungen und Leiden und bei jeglichem Kummer einen Strahl des Friedens senden, vor allem, wenn er mich anruft und mich als seinen Vater liebt. Wenn mich die Familien ehren und als ihren Vater lieben, werde ich ihnen Frieden senden und mit ihm meine Vorsorge. Wenn mich die Arbeiter, die Industriellen und die verschiedenen anderen Gewerbetreibenden anrufen und ehren, werde ich ihnen meinen Frieden und meine Kraft schenken und mich ihnen als guter und barmherziger Vater zeigen. Wenn ich in jeder christlichen Gemeinschaft angerufen und geehrt werde, werde ich meinen Frieden spenden und mich als der liebevollste Vater zeigen und Dank meiner Macht werde ich den Seelen ewiges Heil zusichern. Wenn mich die gesamte Menschheit anruft und ehrt, werde ich ihr den Geist des Friedens senden, der sich wie gesegneter Tau auf sie niederlassen wird. Wenn mich alle Nationen ebenso anrufen und ehren, wird es keine Zwietracht und auch keine Kriege mehr geben, denn ich bin der Gott des Friedens und dort, wo ich bin, wird kein Krieg sein. Wollt ihr euren Feind besiegen? Fleht mich an und ihr werdet über ihn siegreich triumphieren. Schließlich wißt ihr, daß ich durch meine Macht alles vermag. Und eben diese Macht biete ich euch allen an, auf daß ihr euch ihrer für für jetzt und für die Ewigkeit bedient. Ich werde mich euch als euren Vater zeigen, wenn ihr euch nur als meine Kinder zeigt. Was möchte ich denn anderes mit diesem Werk der Liebe erreichen, als Herzen zu finden, die mich verstehen können? Ich bin die Heiligkeit und ich besitze sie in ihrer Vollkommenheit und Fülle; durch meinen heiligen Geist schenke ich euch diese Heiligkeit - denn ich habe sie erschaffen - und ich werde sie in euren Herzen einführen und mit den Verdiensten meines Sohnes bereichern.

Und durch meinen Sohn und den Heiligen Geist komme ich zu euch und dringe in euch, und in euch suche ich meinen Frieden. Manchen Seelen erscheint dieser Satz "ich dringe in euch" wie ein Geheimnis, doch es ist keines! Denn, nachdem ich meinen Sohn beauftragt hatte, die Heilige Eucharistie einzuführen, nahm ich mir vor, jedes Mal, wenn ihr die Heilige Hostie empfangt, in euch einzutreten! Sicher, nichts hindert mich, auch vor dem Empfang der Eucharistie zu euch zu kommen, denn nichts ist mir unmöglich! Doch der Empfang dieses Sakramentes ist ein einfach zu begreifender Vorgang, der euch erklärt, wie ich in euch wohne! Wenn ich in euch bin, ist es leichter, euch zu geben, was ich besitze, vorausgesetzt, daß ihr mich darum bittet. Mit diesem Sakrament vereinigt ihr euch mit mir aufs Innigste und in dieser Verbundenheit kann sich meine Liebe über euch ergießen und bewirken, eure Seelen mit Heiligkeit zu schmücken. Ich übergieße euch mit meiner Liebe, also müßt ihr nichts weiter tun, als mich um die Tugenden und die Vollkommenheit zu bitten, die ihr braucht; ihr könnt sicher sein, daß in jenen Augenblicken, da Gott im Herzen seiner Geschöpfe ruht, euch nichts verwehrt sein wird. Wollt ihr mir nun verwehren, dort zu verweilen, da ihr den Ort meiner Ruhe kennt? Ich bin euer Vater und Gott; wagt ihr, mir dies zu verwehren? Laßt mich nicht durch eure Grausamkeit gegen einen Vater leiden, der nur diese einzige Gnade für sich beansprucht.

Bevor ich diese Botschaft beschließe, möchte ich einen Wunsch an eine bestimmte Anzahl von Seelen richten, die sich mir geweiht haben. Damit meine ich euch, ihr Priester, Ordensbrüder und -schwestern. Ihr habt euch meinem Dienst geweiht, sei es durch Betrachtung, sei es durch Werke der Barmherzigkeit und des Apostolates. Meinerseits ist es ein Vorrecht meiner Güte, eurerseits ist es durch euren guten Willen Treue zu eurer Berufung. Hier also mein Wunsch an euch, die ihr besser versteht, was ich von der Menschheit erwarte: Betet, damit ich das Werk meiner Liebe in allen Seelen vollbringen kann. Ihr kennt alle Schwierigkeiten, die zu überwinden sind, wenn man eine Seele erobern möchte. Dennoch, hier habt ihr ein wirksames Mittel, das euch erleichtern wird, eine große Zahl von Seelen für mich zu gewinnen: Dieses Mittel ist: Macht mich bei den Menschen bekannt, sodaß sie mich lieben und ehren. Vor allem aber möchte ich, daß ihr als erste damit beginnt. Welche Freude wird es mir bereiten, zunächst bei den Priestern, bei den Ordensbrüdern und -schwestern einzukehren! Welche Freude, mich als Vater unter den Kindern meiner Liebe vorzufinden. Mit euch werde ich wie mit vertrauten Freunden sprechen. Ich werde euch euer Alles sein, das euch für alles reichen wird. Vor allem werde ich der Vater sein, der sich eurer Wünsche annimmt und euch mit seiner Liebe, seinen Wohltaten und seiner allumfassenden Zärtlichkeit überhäuft. Verweigert mir diese Freude nicht, die ich unter euch erfahren möchte. Ich werde es euch hundertfach belohnen, und wenn ihr mich ehrt, werde ich euch auch ehren und in meinem Reich große Herrlichkeit gewähren!

Ich bin das Licht der Lichter; dort, wo dieses Licht eindringt, bringt es Leben, Brot und Glückseligkeit. Dieses Licht wird ebenso den Pilger wie den Skeptiker und den Unwissenden erleuchten; es wird euch alle erleuchten, euch Menschen, die ihr in dieser Welt voll Finsternis und Laster lebt; wenn ihr mein Licht nicht hättet, würdet ihr in die Abgründe des ewigen Todes stürzen! Dieses Licht wird schließlich den Weg erleuchten, der zur wahren katholischen Kirche führt; es wird jenen armen Kindern den Weg weisen, die noch immer Opfer des Aberglaubens sind. Ich werde mich jenen als Vater zeigen, die auf der Erde am meisten leiden: den armen Aussätzigen. Ich werde mich als Vater all jener Menschen zeigen, die verlassen sind, ausgeschlossen von jeglicher menschlichen Gemeinschaft. Ich werde mich als Vater der Betrübten, als Vater der Kranken und vor allem als Vater der Sterbenden zeigen. Ich werde mich zeigen als Vater aller Familien, Vater der Waisen und Witwen, als Vater der Gefangenen, als Vater der Arbeiter, als Vater der Jugend und als Vater in jeglicher Notwendigkeit. Schließlich werde ich mich als Vater der Könige und ihrer Nationen zeigen. Und ihr alle werdet meine Wohltaten spüren, ihr alle werdet meinen Schutz spüren und ihr alle werdet meine Macht sehen.

Euch allen spende ich meinen väterlichen und göttlichen Segen, Amen!
Besonders meinem Sohn und Stellvertreter, Amen!
Besonders meinem Sohn, dem Bischof, Amen!
Besonders meinem Sohn, deinem geistlichen Vater, Amen!
Besonders meinen Töchtern, deinen Müttern, Amen!
Der ganzen Kongregation meiner Liebe, Amen!
Der ganzen Kirche und dem ganzen Klerus, Amen!
Einen ganz besonderen Segen für die Kirche des Fegefeuers, Amen!

Amen!

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Gebet von Mutter Eugenia

Mein Vater, der Du bist im Himmel...

'Per Ipsum, cum Ipso et in Ipso '

Gott ist mein Vater

Mein Vater, der Du bist im Himmel, wie zärtlich und sanft ist es für mich zu wissen, daß Du mein Vater bist und ich Dein Sohn/Deine Tochter!
Vor allem, wenn der Himmel meiner Seele finster ist und mein Kreuz am schwersten, dann fühle ich das Bedürfnis, Dir zu wiederholen: Vater, ich glaube an Deine Liebe für mich!
Ja, ich glaube, daß Du mir in jedem Augenblick meines Lebens Vater bist und daß ich Dein Kind bin!
Ich glaube, daß Du mich mit unendlicher Liebe liebst! Ich glaube, daß Du Tag und Nacht über mich Wache hälst und daß ohne Deine Einwilligung kein Haar von meinem Kopf fällt!
Ich glaube, daß Du, der unendlich Weise, besser als ich erkennst, was mir nützlich ist.
Ich glaube daß Du, der unendlich mächtige, das Gute auch aus dem Bösen herauslösen kannst!
Ich glaube, daß Du, der unendlich Gute, alles den Dich Liebenden zum Guten gereichen läßt; und auch unter strafenden Händen küsse ich Deine heilende Hand!
Ich glaube, ... vermehre aber in mir den Glauben, die Hoffnung und die Liebe!
Lehre mich immer, Deine Liebe als Führung in jedem Ereignis meines Lebens zu sehen.
Lehre mich, mich Dir wie ein Kind in den Armen der Mutter hinzugeben.
Vater, Dir ist alles bekannt, Du siehst alles, Du kennst mich besser als ich mich kenne: Du kannst alles und Du liebst mich!
Mein Vater, da Du willst, daß wir uns immer zu Dir hinwenden, bin ich voll Vertrauen hier, um Dich mit Jesus und Maria zu bitten, um ... (die gewünschte Gnade erbitten). Nach dieser Meinung und vereint mit den heiligsten Herzen, bringe ich Dir all meine Gebete, meine Opfer und Abtötungen, mein Handeln und eine größere Treue in meinen Pflichten dar. (Als Novene gebetet, sollte man folgendes hinzufügen: Ich verspreche Dir, großmütiger zu sein, besonders in diesen 9 Tagen, bei dieser Angelegenheit..., dieser Person gegenüber).
Gib mir das Licht, die Gnade und die Kraft des Heiligen Geistes!
Bestärke mich in diesem Geist, damit ich ihn nie verlieren, noch betrüben, oder in mir schwächen möge.
Mein Vater, im Namen Jesu, Deines Sohnes, bitte ich Dich darum!
Und Du, o Jesus, öffne Dein Herz und lege meines zu jenem Mariens, bringe sie unserem göttlichen Vater dar! ... Erflehe mir die Gnade, die ich brauche!
Göttlicher Vater, rufe alle Menschen zu Dir. Möge die ganze Welt Deine väterliche Güte und Deine göttliche Barmherzigkeit verkünden!
Sei mir ein zärtlicher Vater und beschütze mich überall wie deinen Augapfel. Mach, daß ich immer Dein würdiges Kind bin: Erbarme Dich meiner!

Göttlicher Vater, süße Hoffnung unserer Seelen,
        sei allen Menschen bekannt und von ihnen geehrt und geliebt!
Göttlicher Vater, unendliche Güte, die sich über alle Völker ergießt,
        sei allen Menschen bekannt und von ihnen geehrt und geliebt!
Göttlicher Vater, wohltätiger Tau der Menschheit,
        sei allen Menschen bekannt und von ihnen geehrt und geliebt!

Mutter Eugenia

Teilablaß:

Jean Kard. Verdier
Erzbischof von Paris
8. Mai 1936

Mgr. Girard, Apost. Vik.
Kairo (Ägypten)
9. Oktober 1935

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Last update of this page: 10.08.2019